Rennstall Wöhler

In den vergangenen Monaten hatte es einen regelrechten Hype um den Stoute-Schützling Telescope gegeben. Zweijährig einmal erfolgreich, war er dann zeitweise Favorit für das Epsom Derby (Gr. I), doch musste er eine längere Pause einlegen. Beim Comeback am 18. Juli in Leicester gewann er ein Drei-Pferde-Rennen mit 24 Längen Vorsprung - einer der größten Abstände der neueren englischen Turfgeschichte. Gruppe I-Rennen waren bereits im Visier, Haydock sollte nur eine Durchgangsstation sein, doch da war David Livingston vor. Zweijährig hatte er noch unter der Regie von Aidan O'Brien die Beresford Stakes (Gr. II) gewonnen, seit geraumer Zeit steht er jedoch in der Obhut von Mike de Kock, für den er Anfang des Jahres einmal erfolglos in Meydan lief, in England u.a. Fünfter im mit 28 Pferden besetzten Royal Hunt Cup, einem hochdotierten Handicap. Sein nächstes Ziel soll der Bosphorus Cup in der Türkei sein. Der Hengst stammt aus einer nicht gelaufenen Indian Ridge-Stute, deren Nachkommen bisher noch nicht viel geleistet haben. Sie selbst ist jedoch eine Halbschwester des Gr. I-Siegers und erfolgreichen Vererbers High Chaparral (Sadler's Wells), zudem vom Dante Stakes (Gr. II)-Sieger Black Bear Island (Sadler's Wells).