Rennstall Wöhler

Starts von Stuten im Melbourne Cup gehören zu den Raritäten, auch wenn sich die geniale Makybe Diva (Desert King) mit ihren drei Siegen in die Geschichtsbücher dieses Rennens eingetragen hat. Doch aus Europa sind Ausflüge von Stuten zu diesem Spektakel eher selten, was sich in diesem Jahr ändern könnte, denn Trainer Alain de Royer-Dupre hat mit Véréma dieses Rennen im Visier, spricht aber auch über den Prix du Cadran (Gr. I) am "Arc"-Wochenende. Der Sieg im Prix Kergorlay markierte bereits ihren dritten Gruppe-Treffer, nach dem Prix Maurice de Nieuil (Gr. II) und dem Prix Lutece (Gr. III). Véréma stammt aus dem letzten Jahrgang von Barathea (Sadler's Wells), die nicht gelaufene Mutter hatte zuvor zwei noch sieglose Nachkommen auf der Bahn. Nach Véréma fohlte sie eine Stute von Monsun namens Varna. Vermentina ist eine Tochter von Vereva (Kahyasi), die 1997 den Prix de Diane (Gr. I) gewonnen hat, in der Zucht aber bis auf eine listenplatziert gelaufene Stute nicht viel gebracht hat. Sie ist eine Schwester des Grand Prix de Paris (Gr. I)- und Prix Ganay (Gr. I)-Siegers Valanour (Lomond). Die Auswertung des Zielfotos in diesem Rennen für Platz drei dauerte eine halbe Stunde, da vier Pferde den Pfosten fast in Linie passiert hatten. Die Springer-Stute Gloomy Sunday (Singspiel) fand sich am Ende auf Rang vier wieder.