2013-08-21, York, 4. R. - Juddmonte International Stakes
4 Juddmonte International Stakes
- 21.08.2013 - York
- Distanz: 2100m
- Boden: gut bis fest
- Blacktype
Gruppe I, 926.000 €
3j. u. ält.
Quoten80:10
Startnr./Platz | Pferd - Trainer/Jockey | Gewicht | Gewinn | Toto | Details |
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1 | Declaration of War (USA) 2009 Aidan P. O'Brien / Jo.: Joseph O'Brien |
525.000 € | 80,0 | Details | |
Pferd: b. H. v. War Front - Tempo West (Rahy) |
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2 | Trading Leather (IRE) 2010 Jim Bolger / Jo.: Kevin J. Manning |
199.000 € | 60,0 | Details | |
Pferd: b. H. v. Teofilo - Night Visit (Sinndar) |
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3 | Al Kazeem (GB) 2008 Roger Charlton / Jo.: James Doyle |
100.000 € | 24,0 | Details | |
Pferd: b. H. v. Dubawi - Kazeem (Darshaan) |
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4 | Hillstar (GB) 2010 Sir Michael Stoute / Jo.: Ryan Moore |
50.000 € | 130,0 | Details | |
Pferd: b. H. v. Danehill Dancer - Crystal Star (Mark of Esteem) |
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6 | Toronado (IRE) 2010 Richard Hannon Sr. / Jo.: Richard Hughes |
12.500 € | 33,0 | Details | |
Pferd: b. H. v. High Chaparral - Wana Doo (Grand Slam) |
Wenn man sich die Auftritte so mancher Spitzenpferde gerade aus Irland anschaut, dann muss man sich schon wundern, wie oft und erfolgreich diese an den Start gehen. So mancher Crack lässt keinen Tanz aus, wird alles andere als in Watte gepackt und ist trotzdem immer dabei, wenn es um das große Geld geht. In Deutschland geht die Zahl der Starts pro Pferd Jahr um Jahr zurück, oft wird ein gutes Pferd nur vier-, fünfmal an den Ablauf gebracht, von den Zweijährigen ganz zu schweigen. Declaration of War, der Sieger im Juddmonte International (Gr. I), absolvierte den siebten Start in der laufenden Saison, den dritten in einem Gruppe I-Rennen innerhalb von 21 Tagen. Trading Leather, der Zweitplatzierte, wird auch nicht gerade geschont, er hat Auftritte auf höchster Ebene im Drei-Wochen-Rhythmus.
Man wird bei Declaration of War an zwei andere Schwergewichte aus Ballydoyle erinnert, Rock of Gibraltar (Danehill) und Giant's Causeway (Storm Cat), die gleichfalls ständig liefen und am Ende hoch dekoriert waren. Der jüngste Juddmonte-Sieger hat eine interessante Vita. Zweijährig blieb er bei zwei Starts für seinen Züchter Joseph Allen im Stall von Jean-Claude Rouget ungeschlagen. Er wechselte dann in den Mitbesitz von Coolmore, ging Ende 2011 in die USA zu Todd Pletcher, da man ihm dort aufgrund seines Pedigrees mehr zutraute. Allerdings zog er sich im Training im Februar 2012 eine Verletzung zu, nach einem Gestütsaufenthalt entschloss sich sein Team, ihn wieder nach Europa, diesmal nach Ballydoyle zu schicken. Er war beim späten Jahresdebut im September 2012 auf Gr. III-Ebene als Vierter noch rückständig, um dann ein Altersgewichtsrennen auf dem Curragh und ein Gr. III-Rennen auf der Allwetterbahn in Dundalk zu gewinnen, über immerhin 2200m. Dieses Jahr startete er mit einem Sieg über die Meile in Leopardstown, der fünfte Platz in den von Farhh (Pivotal) gewonnenen Lockinge Stakes (Gr. I) war dann etwas ernüchternd. Nach einem etwas defensiveren Rennen gewann er während Royal Ascot die Queen Anne Stakes (Gr. I) über die Meile, war dann Zweiter hinter Al Kazeem in den Coral Eclipse Stakes (Gr. I), Dritter in den von Toronado gewonnenen Sussex Stakes (Gr. I) und noch am 11. August Vierter in dem von Moonlight Cloud gewonnenen Prix Jacques le Marois (Gr. I). Al Kazeem kam diesmal auf den letzten Metern nicht mit, könnte sich auf dem fast festen Boden unwohl gefühlt haben, Toronado fand überhaupt nicht in die Partie, die schwarze Serie von Richard Hannon fand seine Fortsetzung: Sein letztes Gruppe I-Rennen auf einer Distanz oberhalb der Meile hat er vor zwanzig Jahren gewonnen.
Declaration of War ist Bruder von fünf Siegern, Vertiformer (Dynaformer) war Listensieger in Frankreich, War Pact (War Front) war listenplatziert, der ein Jahr jüngere rechte Bruder War Correspondent (War Front) hat dieses Jahr zwei Rennen in Frankreich an sich bringen können. War Front (Danzig), der im Besitz von Joseph Allen steht, gehört zu einer Decktaxe von $80.000 auf der Claiborne Farm zu den teuersten Hengsten der USA. Auf Distanzen bis zu 1400m war er ein sehr gutes Rennpferd, allerdings auf Sand. Er gewann das Alfred G. Vanderbilt Handicap über 1200m, war in mehreren Gr. I-Rennen platziert. Interessanterweise vererbt er aber auch sehr gute Grasbahnpferde, Joseph Allen schickt regelmäßig Nachkommen von ihm nach Europa, wo jetzt Declaration of War sein Aushängeschild ist. Er ist auch Vater des von O'Brien trainierten UAE Derby (Gr. II)-Siegers Lines of Battle und von War Command, Sieger in diesem Jahr in den Coventry Stakes (Gr. II). Die Stiftung Gestüt Fährhof hat aus der Familie auch eine Stute in der Herde, es ist die Listensiegerin Sarabia (One Cool Cat), als Zuchtstute noch ein unbeschriebenes Blatt.
Aidan O'Brien war natürlich anschließend voll des Lobes über seinen Star. Er glaubt, dass der Vierjährige Rennen auf Distanzen zwischen 1200m und 2000m gewinnen kann, sieht die Irish Champion Stakes (Gr. I) über 2000m als nächstes Ziel, der Breeders' Cup Classic (Gr. I) soll es dann im Herbst sein.
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