Rennstall Wöhler

Auch wenn er schon im vergangenen Jahr mit dem Prix de la Foret ein Gruppe I-Rennen gewinnen konnte, in der laufenden Saison konnte sich Gordon Lord Byron noch einmal steigern und jetzt das zweite Rennen seiner Karriere auf höchstem Level für sich entscheiden. Er war ein absoluter Spätzünder, gewann sein erstes Rennen erst dreijährig im Oktober und tummelte sich zu Beginn den vergangenen Jahres vornehmlich in irischen Handicaps. In dieser Saison erzielte er einige sehr gute Platzierungen. So war er Dritter im Prix Maurice de Gheest (Gr. I) und Vierter in den Golden Jubilee Stakes (Gr. I). Als Vorbereitung für Haydock hatte er Mitte August in Leopardstown die Desmond Stakes (Gr. III) gewonnen, am letzten Samstag war er eigentlich schon 300 Meter vor dem Ziel "hochgezogen". Der Prix de la Foret (Gr. I) wird erneut sein Ziel sein.

Er ist bereits Wallach, womit ein Ende der ohnehin schon intensiven Rennlaufbahn nicht absehbar ist. Das einstige 2000-Euro-Fohlen ist der bislang beste Nachkomme seines Vaters Byron (Green Desert), stammt auch aus dessen erstem Jahrgang. Er stand mehrere Jahre im Dalham Hall Stud in Newmarket, wechselte 2011 in das Woodlands Stud in Irland, wo er dieses Jahr zu einer Decktaxe von 2.500 Euro angeboten wird. Die Mutter Boa Estrela ist nicht gelaufen, sie hat in der Zucht auch noch nichts geleistet. Ihre Schwester Cheyenne Star (Mujtahid) hat zwei Gr. III-Rennen in Irland gewonnen, die nächste Mutter Charita (Lycius) war Listensiegerin, sie ist Schwester des Premio Emilio Turati (Gr. II)-Siegers Stanott (Mukaddamah).