2013-10-19, Ascot, 5. R. - Qipco Champion Stakes
5 Qipco Champion Stakes
- 19.10.2013 - Ascot
- Distanz: 2000m
- Boden: weich
- Blacktype
Gruppe I, 1.605.000 €
3j. u. ält.
Quoten38:10
Startnr./Platz | Pferd - Trainer/Jockey | Gewicht | Gewinn | Toto | Details |
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1 | Farhh (GB) 2008 Saeed bin Suroor / Jo.: Silvestre de Sousa |
910.000 € | 38,0 | Details | |
Pferd: b. H. v. Pivotal - Gonbarda (Lando) |
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2 | Cirrus des Aigles (FR) 2006 Corine Barande Barbe / Jo.: Christophe Soumillon |
345.000 € | 25,0 | Details | |
Pferd: b. W. v. Even Top - Taille de Guepe (Septieme Ciel) |
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3 | Ruler Of The World (IRE) 2010 Aidan P. O'Brien / Jo.: Ryan Moore |
173.000 € | 75,0 | Details | |
Pferd: F. H. v. Galileo - Love me True (Kingmambo) |
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4 | Hunter's Light (IRE) 2008 Saeed bin Suroor / Jo.: Mickael Barzalona |
86.000 € | 260,0 | Details | |
Pferd: F. H. v. Dubawi - Portmanteau (Barathea) |
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5 | Mukhadram (GB) 2009 William J. Haggas / Jo.: Paul Hanagan |
43.000 € | 150,0 | Details | |
Pferd: b. H. v. Shamardal - Magic Tree (Timber Country) |
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6 | Hillstar (GB) 2010 Sir Michael Stoute / Jo.: Richard Hughes |
22.000 € | 150,0 | Details | |
Pferd: b. H. v. Danehill Dancer - Crystal Star (Mark of Esteem) |
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7 | Morandi (FR) 2010 Jean-Claude Rouget / Jo.: Christophe Lemaire |
110,0 | Details | ||
Pferd: Sch. H. v. Holy Roman Emperor - Vezina (Bering) |
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8 | Main Sequence (USA) 2009 David Lanigan / Jo.: Ted Durcan |
670,0 | Details | ||
Pferd: F. W. v. Aldebaran - Ikat (Pivotal) |
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9 | Parish Hall (IRE) 2009 Jim Bolger / Jo.: Kevin J. Manning |
510,0 | Details | ||
Pferd: b. H. v. Teofilo - Halla Siamsa (Montjeu) |
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10 | Triple Threat (FR) 2010 Andre Fabre / Jo.: Maxime Guyon |
210,0 | Details | ||
Pferd: b. H. v. Monsun - Drei (Lyphard) |
Ein bemerkenswertes Comeback von Farhh, dessen Start länger in der Balance war und der mit viel Kampfgeist Klassepferde wie Cirrus des Aigles (Even Top) und Ruler of the World (Galileo) in Schach halten konnte. Es war sein überhaupt erst zweiter Start in dieser Saison, im Mai hatte er die Lockinge Stakes (Gr. I) über die Meile gewonnen, Ascot sah seinen ersten Sieg über 2000m. Im vergangenen Jahr scheiterte er mehrfach nur an absoluten Cracks wie Frankel (Galileo) und Moonlight Cloud (Invincible Spirit).
Natürlich war es kein Erfolg für die deutsche Zucht, denn Farrh ist ein reines Darley-Gewächs, doch die hiesige Zucht hat dazu sehr viel getan. Schon im vergangenen Jahr hatte er eine ganze Reihe von erstklassigen Leistungen gezeigt, wie er überhaupt eine interessante Karriere hingelegt hat. Er war im vergangenen Jahr eines der besten Pferde Europas, auch wenn sein einziger Sieg in einem Handicap in Thirsk unter einem weithin unbekannten Jockey namens Antioco Murgia über die Bühne ging.
Zweijährig gewann er gleich beim Debut im Juli in Newmarket, schien zu höheren Weihen berufen. Doch im September 2010 gab es in Doncaster vor einem Rennen einen Rückschlag. Farrh verletzte sich in der Startbox, musste zurückgezogen werden, gewonnen wurde diese zumindest vom Wert her harmlose Prüfung von einem gewissen Frankel (Galileo). Farrh jedoch musste erst einmal lange pausieren. Erst im Oktober 2011 konnte ihn Trainer Saeed Bin Suroor wieder herausbringen, in einem mittleren Handicap in Newmarket über 1600m, das gewann der Hengst unter Silvestre de Sousa gegen 19 Gegner. Die Saison 2012 begann mit einem Sieg in Thirsk, in einem schon ordentlich dotierten Handicap, in dem er als 5:4-Favorit mit dem Auszubildenden Antonio Murgia an Bord im Nachhinein eine der sichersten Wetten aller Zeiten war. Es folgten fünf Starts in Gr. I-Rennen: Dritter in den Prince of Wales's Stakes nach schlechtem Rennverlauf hinter So You Think (High Chaparral) und Carlton House (Street Cry), Zweiter in den Eclipse Stakes hinter Nathaniel (Galileo), Zweiter in den Sussex Stakes hinter Frankel, Zweiter im Juddmonte International hinter Frankel und Zweiter im Prix du Moulin de Longchamp hinter Moonlight Cloud (Invincible Spirit) - eine fabulöse Saison, aber ohne Black Type-Sieg, den er erst in den Lockinge Stakes schaffte.
Interessant ist, dass Gonbarda bisher nahezu ausschließlich mit dem kompatiblen und vielseitigen Pivotal (Polar Falcon) gepaart wurde. Scheich Mohammed hatte sich an dem Chevely Park Stud-Stallion vor einigen Jahren einen namhaften Anteil gesichert. Der einzige nicht von Pivotal stammende Nachkomme der Gonbarda ist der jetzt Dreijährige Royal Flag (New Approach), der bei seinem bisher einzigen Start Dritter war.
Die Mutter Gonbarda war ein erstklassiges Rennpferd. Die Auenquellerin gewann zweijährig beim Debut in Baden-Baden, war dann dort auch Zweite im Preis der Winterkönigin (Gr. III). Dreijährig war sie im Preis der Diana (Gr. I) Vierte, begann dann aber eine beeindruckende Serie mit Siegen im Alice Cup (Gr. III), im Deutschlandpreis (Gr. I) und im Preis von Europa (Gr. I), unterbrochen nur von Rang zwei zu Warrsan (Caerleon) im Großen Preis von Baden, der damals, kaum mehr vorstellbar, mit €750.000 dotiert war. Das Angebot, das Scheich Mohammed anschließend machte, war nicht auszuschlagen. Gonbarda wurde verkauft, allerdings zunächst mit dem Gedanken, sie weiter auf der Rennbahn einzusetzen. Im Winter 2005/2006 etwa war sie in Dubai, doch ein Start war dort und auch später nicht mehr zu realisieren, es gab immer wieder gesundheitliche Rückschläge. Erst 2008 wurde sie erstmals gedeckt. Ihr Erstling Welcome Gift (Pivotal) hat sein einziges Rennen gewonnen, ein zwei Jahre alter Hengst und ein Jährlingshengst stammen ebenfalls von Pivotal.
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