Rennstall Wöhler

Mit einer frischen Siegform aus einem Gr. III-Rennen im irischen Navan war Leading Light an den Start gekommen, Yeats (Sadler's Wells) und Fame and Glory (Montjeu) hatten einst in diesem Prüfung erfolgreiche Generalproben auf den Ascot Gold Cup (Gr. I) absolviert, auch für Leading Light hatte Trainer Aidan O'Brien diese Bühne erfolgreich genützt. In einem wahrhaft epischen Endkampf setzte sich der Vierjährige gegen die Vorjahressiegerin Estimate (Monsun) durch, die nach langer Pause – sie war nicht ganz in Ordnung – eine große Vorstellung gab, die Farben von Queen Elizabeth II, der Hausherrin, mehr als würdig vertrat.

Neun Starts hat Leading Light jetzt absolviert, siebenmal war er erfolgreich, der bislang  wichtigste Treffer gelang letzten September im Irish St. Leger (Gr. I). Niederlagen musste er bisher nur bei seinem Debut zweijährig in Galway und im Prix de l'Arc de Triomphe (Gr. I) des Vorjahres einstecken, dafür war er nachgenannt worden. 

Die Mutter Dance Parade hat in England die Fred Darling Stakes (Gr. III) und die Queen Anne Stakes (Gr. III) gewonnen, sie ist später in die USA gegangen, wo sie noch zu drei Gr.-Erfolgen kam. Kein Wunder, dass Leading Light als Jährling in Newmarket 520.000 gns. kostete. Sie hat mit Warwick Avenue (Montjeu) einen rechten Bruder zu Leading Light auf der Bahn, dieser war letztes Jahr Dritter in den Royal Whip Stakes (Gr. III). Dance Parade ist Halbschwester zu den in den USA auf Black Type-Ebene erfolgreichen Ocean Queen (Zilzal) und Jig (Catrail) sowie von Treasure Trove (The Minstrel), der Mutter des Erftmühler Deckhengstes Toylsome (Cadeaux Genereux), zu dessen 16 Siegen auch der im Prix de la Foret (Gr. I) zählt.