2014-08-24, Deauville, 4. R. - Darley Prix Morny
4 Darley Prix Morny
- 24.08.2014 - Deauville
- Distanz: 1200m
- Boden: weich bis sehr weich
- Blacktype
Gruppe I, 350.000 €
2j. Hengste und Stuten
Quoten36:10
Startnr./Platz | Pferd - Trainer/Jockey | Gewicht | Gewinn | Toto | Details |
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1 | The Wow Signal (IRE) 2012 John Quinn / Jo.: Lanfranco Dettori |
57,0 kg | 199.990 € | 36,0 | Details |
Pferd: b. H. v. Starspangledbanner - Muravka (High Chaparral) |
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2 | Hootenanny (USA) 2012 Wesley A. Ward / Jo.: Leandro Goncalves |
57,0 kg | 80.010 € | 40,0 | Details |
Pferd: b. H. v. Quality Road - More Hennessy (Hennessy) |
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3 | Ervedya (FR) 2012 Jean-Claude Rouget / Jo.: Christophe Soumillon |
55,5 kg | 40.005 € | 35,0 | Details |
Pferd: b. St. v. Siyouni - Elva (King's Best) |
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4 | Goken (FR) 2012 Henri Alex Pantall / Jo.: Fabrice Veron |
57,0 kg | 19.985 € | 100,0 | Details |
Pferd: b. H. v. Kendargent - Gooseley Chope (Indian Rocket) |
Wenn ein Pferd The Wow Signal heißt, dann regt das natürlich zu entsprechenden Wortspielen an. „Wow“ war denn auch die häufigste Headline nach dem Erfolg des Hengstes im Prix Morny und letztlich kann es als Signal gesehen werden, dass solche Rennen auch von günstig erworbenen Pferden mit vermeintlich weniger attraktiven Abstammungen gewonnen werden können. Wobei gerade der „Morny“ ein Rennen ist, in dem nicht unbedingt die klassischen Pedigrees dominieren. The Wow Signal war als Jährling bei Tattersalls in Irland im Ring, für 13.000 Euro ging der vom Glenvale Stud gezogene Hengst in den Besitz des Lynn Lodge Studs. Dieses bot ihn Anfang April bei der Breeze Up-Auktion in Ascot an, da kostete er schon 50.000 Pfund, der Käufer war Trainer John Quinn im Auftrag eines seiner Klienten. Am 21. Mai kam er zum ersten Mal an den Start, in Ayr über 1200 Meter, dort gewann er unter Philipp Makin mit neun Längen Vorsprung und zog sofort die Aufmerksamkeit der Scouts von Al Shaqab Racing auf sich. Man wurde sich handelseinig, für einen ungenannten Betrag wechselte er in den Besitz des Unternehmens von Scheich Joaan Al Thani, holte sich in dessen Farben unter Frankie Dettori während Royal Ascot die Coventry Stakes (Gr. II).
Der Sieg in Deauville katapultierte ihn zunächst einmal an die Spitze der Zweijährigen in Europa, weitere Starts in diesem Jahr sind ins Auge gefasst. Der Prix Jean-Luc Lagardere (Gr. I) am „Arc“-Tag wäre eine Möglichkeit, es kommen aber auch Gr. I-Rennen in England in Betracht. In jedem Fall soll der Hengst in der Obhut von John Quinn bleiben, der mit ihm auf lange Sicht die 2000 Guineas (Gr. I) im kommenden Jahr anpeilt, die Meile traut er ihm in jedem Fall zu. Die Buchmacher notieren ihn dafür zu Kursen um die 16:1.
Er ist der erste Gruppe-I-Sieger seines Vaters Starspangledbanner (Choisir), ein mehrfacher Gr.I-Sieger auf kurzen Distanzen, der mit einigen Erwartungen 2011 in Coolmore die Deckhengst-Box bezog. Es gab aber Probleme mit der Fruchtbarkeit, im erste Jahrgang wurden nur 29 Fohlen gezählt, elf Jährlinge sollen es dieses Jahr sein, zu wenig angesichts von gedeckten Stuten im dreistelligen Bereich. Der Hengst ging wieder in den Rennstall, doch war das nicht von Erfolg gekrönt. Er ist inzwischen wieder in Australien, in seinem einstigen Heimatgestüt, dem Rosemont Stud, dem Vernehmen nach sind die Schwierigkeiten zumindest geringer geworden und im kommenden Jahr soll ein neuer Versuch in Europa gewagt werden.
Die Mutter Muravka (High Chaparral) ist nicht gelaufen, sie wurde bereits dreijährig eingestellt, The Wow Signal ist ihr Erstling, eine Jährlingsstute stammt von Zoffany. Die nächste Mutter ist die mehrmalige Listensiegerin Tabdea (Topsider), die auch Dritte im Prix de l’Opèra (damals Gr. II) war. Sie ist Schwester der Poule d’Essai des Pouliches (Gr. I)-Siegerin Ta Rib (Mr. Prospector), hatte selbst fünf Sieger auf der Bahn, darunter Tolpuddle (College Chapel), ein mehrfacher Listensieger, der auf Gr. III-Ebene platziert war.
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