Rennstall Wöhler

Gelegentlich muss auch ein investitionsfreudiges Unternehmen wie Qatar Racing einmal ein Pferd verkaufen, wie etwa G Force (Tamayuz), der sich für Middleham Park Racing, eines der größten Besitzersyndikate in England, als echter Glückskauf entpuppte. Wenige Tage nach seinem Debut für Trainer Richard Hannon letzten Oktober, als er in Newbury immerhin Zweiter wurde, kam er bei Tattersalls in den Ring und wechselte für 25.000gns.in jetzigen Besitz und kam zu David O’Meara ins Training. Nach zwei Siegen im Frühjahr marschierte er direkt in Black Type-Rennen über 1000 Meter, er konnte sich auf Listenebene platzieren, war aber auch Fünfter in den King George Stakes (Gr. II) und Sechster in den Nunthorpe Stakes (Gr. I), wo er nicht das beste Rennen hatte. Für seinen in North Yorkshire beheimateten Trainer, der seit 2010 lizensiert ist, war es der bisher größte Erfolg, der erste auf Gr. I-Ebene.

Der einstige 75.000gns-Jährling ist auch der erste Gr. I-Sieger für seinen Vater Tamayuz (Nayef), der für 12.500 Euro im Derrinstown Stud in Irland steht. Thawaany war für ihn dieses Jahr im Prix de Ris-Orangis (Gr. III) erfolgreich. Auf mütterlicher Seite ist er schnell gezogen, seine Mutter Flanders (Common Grounds) war Listensiegerin und Zweite in den King’s Stand Stakes (damals Gr. II), sie ist Mutter auch der Miesque Stakes (Gr. III)-Siegerin Louvain (Sinndar), Mutter wiederum von Flotilla (Mizzen Mast), erfolgreich in der Poule d’Essai des Pouliches (Gr. I) und im Breeders‘ Cup Juvenile Fillies Turf (Gr. I). Ein weiterer Spitzenflieger aus der Familie ist Lethal Force (Dark Angel), Sieger u.a. im Darley July Cup (Gr. I) und in den Diamond Jubilee Stakes (Gr. I), Deckhengst im Cheveley Park Stud.