Rennstall Wöhler

Fünfmal hatte Trainer Aidan O’Brien seit 2007 die Chester Vase gewonnen, schon deshalb musste man Hans Holbein für dieses wichtige Derbytrial auf dem Zettel haben und am Ende setzte sich der Hengst aus dem vorletzten Jahrgang von Montjeu (Sadler’s Wells) Start-Ziel durch – Treffer Nummer sieben für Ballydoyle. Die Buchmacher reagierten prompt und boten ihn für Epsom zu Kursen zwischen 10:1 und 16:1 an. Dann dürfte er aber mit einer anderen Taktik ins Rennen gehen, das Tempo, das er auf dem wendigen Kurs in Chester vorgelegt hatte, wird er sich auf Englands Derbybahn kaum leisten können.

Hans Holbein, ein 50.000gns-Jährling von Tattersalls, hatte erst vor Kurzem bei seinem dritten Start seine Maidenschaft abgelegt, über 2000 Meter in Leopardstown, zuvor war er Vierter bzw. Zweiter gewesen. Offensichtlich hat er sich in den letzten Wochen deutlich steigern können. Er ist ein Dreiviertelbruder zu Sans Frontieres (Galileo), der 2009 das Irish St. Leger (Gr. I) gewann, dazu die Princess of Wales’s Stakes (Gr. II) und die Geoffrey Freer Stakes (Gr. III), eine Halbschwester ist die zweifache Listensiegerin und gruppeplatziert gelaufene Kootenay (Selkirk). Die Mutter Llia war listenplatziert, ist eine Schwester zu zwei Black Type-Siegern aus der Llyn Gwynant (Persian Bold), die in Irland die Desmond Stakes (Gr. III) und die Matron Stakes (Gr. III) gewonnen hat.