Rennstall Wöhler

Wieder einmal mit einem Großaufgebot an Pferden war Wesley Ward aus den USA nach Royal Ascot gereist und nicht unerwartet hatte er unter seinen Youngstern wieder einen Sieger. Das war mit Acapulco – fünfter Royal Ascot-Treffer für Ward, stets mit Zweijährigen - diesmal eine Stute, die als Jährling bei Fasig-Tipton im Juli 180.000 Dollar gekostet hatte, dann im März bei Ocala erneut in den Ring gekommen war und für 750.000 Dollar an die Coolmore-Connection ging. Sie hatte im Mai in Churchill Downs als Dritte debutiert, die Trainingsleistungen und der öffentlich gezeigte Optimismus ihres Trainers war aber so groß, dass sie in einem kopfstarken Feld als Favoritin gesattelt wurde, die Vorschusslorbeeren mit einem beeindruckenden Sieg auch rechtfertigte. Sie machte schon im Führring einen großartigen Eindruck.

Ihr Vater Scat Daddy (Johannesburg) hatte schon vor zwei Jahren einen Royal Ascot-Sieger gestellt, das war No Nay Never in den Norfolk Stakes (Gr. II). Für diesen, inzwischen Deckhengst in Coolmore, ging es dann später in Deauville im Prix Morny (Gr. I) erfolgreich weiter, das könnte auch die Route für Acapulco sein. Ihre Mutter Global Finance (End Sweep) war Siegern in den Nursery Stakes (LR) in Hollywood Park, gewann nur über 1000m und 1200m, sie hatte mit Prenuptial (Broken Vow) bereits eine Black Type-Siegerin auf der Bahn. In Europa war die Familie mit dem Crystal Mile (Gr. II)-Sieger Montekin (Mount Hagen) vertreten.