Rennstall Wöhler

400 Meter vor dem Ziel schien es kurz, als könnten die Favoritenwetter ins Schwitzen geraten, doch Paul Hanagan musste seinen vierbeinigen Partner nur einmal auffordern, dann zog Intilaaq auf und davon und brachte seinen ersten Gruppesieg überlegen mit fünf Längen unter Dach und Fach. Auch wenn das Rennen wenig aufregend besetzt war, wusste doch die Art und Weise des Erfolgs des von Roger Varian für Hamdan Al Maktoum vorbereiteten Hengstes zu überzeugen. Viel falsch gemacht hat Intilaaq, der erst fünfmal am Start war, bisher nicht. Er lief zweijährig nur einmal, war Dritter in einem Maidenrennen in Ascot, dann war Winterpause. Nach seinem ersten Sieg im April diesen Jahres ging es gleich in die 2.000 Guineas (Gr. I), hier war er als 15. chancenlos. Anschließend fand Intilaaq jedoch in den JLT Stakes in Newbury (LR) zurück in die Erfolgsspur, es folgte der Schritt auf Gruppe III-Level, den er nun ebenfalls erfolgreich gestaltete.

Intilaaq stammt aus dem letzten Jahrgang des großen Vererbers Dynaformer (Roberto). Er ist Bruder der im Premio Carlo e Francesco Aloisi (Gr. III) erfolgreichen Farmah (Speightstown). Die Mutter Torrestrella hat die Poule d'Essai des Pouliches (Gr. I) gewonnen. Sie wurde 2006 in Keeneland von Hamdan Al Maktoum für 1,6 Millionen Dollar erworben, ist in der Zucht in den USA, hat vor Intilaaq und Farmah einen Sieger von Daaher gebracht, ein zwei Jahre alter Hengst stammt von Smart Strike. Torrestrella ist Schwester von Lingo (Poliglote), Gr.I-Sieger über Hürden in England, wie überhaupt in der Familie einige bessere Hindernispferde zu finden sind.