2016-11-01, München, 6. R. - Pastorius Großer Preis von Bayern
6 Pastorius Großer Preis von Bayern
- 01.11.2016, 15:00 - München
- Distanz: 2400m
- Boden: weich
- Blacktype
Gruppe I, 155.000 € (100.000, 30.000, 15.000, 7.000, 3.000).
Für 3-jährige und ältere Pferde.
QuotenSiegwette 335:10. - Platzwette 49, 27, 17:10. - Zweierwette 14.812:10. - Dreierwette 11.481:10. - Platz-Zwilling-Wette 168, 203, 50:10.
Startnr./Platz | Pferd - Trainer/Jockey | Gewicht | Gewinn | Toto | Details |
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1 | Guignol (GER) 2012 Jean-Pierre Carvalho / Jo.: Michael Cadeddu |
60,0 kg | 100.000 € | 335,0 | Details |
Pferd: b. H. v. Cape Cross - Guadalupe (Monsun) Formen: 6-3-3-4-3-1-5-1 |
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2 | Racing History (IRE) 2012 Saeed bin Suroor / Jo.: Ioritz Mendizabal |
60,0 kg | 30.000 € | 71,0 | Details |
Pferd: b. H. v. Pivotal - Gonbarda (Lando) Formen: 6-4-1-1-1-11 |
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3 | Hawkbill (USA) 2013 Charles Appleby / Jo.: William Buick |
57,5 kg | 15.000 € | 46,0 | Details |
Pferd: F. H. v. Kitten's Joy - Trensa (Giant's Causeway) Notiz Seitenblender Formen: 9-8-1-1-1-1-1-1-3-9 |
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4 | Iquitos (GER) 2012 Hans-Jürgen Gröschel / Jo.: Ian Ferguson |
60,0 kg | 7.000 € | 64,0 | Details |
Pferd: b. H. v. Adlerflug - Irika (Areion) Formen: 5-1-4-2-1-4-2-1-1-1 |
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5 | Savoir Vivre (IRE) 2013 Jean-Pierre Carvalho / Jo.: Christophe Soumillon |
57,5 kg | 3.000 € | 25,0 | Details |
Pferd: F. H. v. Adlerflug - Soudaine (Monsun) Formen: 8-1-2-5-4-1 |
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6 | Algometer (GB) 2013 David Simcock / Jo.: Fergus Sweeney |
57,5 kg | 53,0 | Details | |
Pferd: Sch. H. v. Archipenko - Albanova (Alzao) Formen: 1-7-1-2-1-4 |
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7 | Royal Solitaire (IRE) 2012 Peter Schiergen / Jo.: Filip Minarik |
58,5 kg | 132,0 | Details | |
Pferd: St. v. Shamardal - Reverie Solitaire (Nashwan) Formen: 5-7-2-1-1-1-12-1-7-1 |
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8 | Sirius (GER) 2011 Andreas Löwe / Jo.: Andreas Suborics |
60,0 kg | 178,0 | Details | |
Pferd: F. H. v. Dashing Blade - Saratina (Monsun) Notiz Scheuklappen Formen: 7-6-2-2-4-2-3-4-2-6 |
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9 | Girolamo (GER) 2009 Peter Schiergen / Jo.: Dennis Schiergen |
60,0 kg | 296,0 | Details | |
Pferd: F. H. v. Dai Jin - Golden Time (Surumu) Notiz Scheuklappen Formen: 1-4-1-4-11-4-2-7-8-10 |
Es gibt in der deutschen und internationalen Rennsporthistorie einige große Prüfungen über lange Distanzen, die von der Spitze aus von einem Pferd gewonnen wurden, das dort nicht ernst genommen wurde. Stuyvesant und Laroche sind uns spontan eingefallen, sie waren Deutsche Derby-Sieger, die von vorne als Außenseiter zum Zuge kamen. Signifikant, dass sie von Heinz Jentzsch trainiert wurden, ein Verfechter dieser Taktik, getreu dem Motto: „Wer vorne geht, wird nicht behindert.“
Die Reitweise auf Guignol hätte Deutschlands erfolgreichstem Trainer aller Zeiten bestimmt gefallen, fällt es naturgemäß schwer, den Sieg entsprechend einzuordnen. Mit einem Rating von 94kg war er zuvor das am zweitniedrigsten eingestufte Pferd im Rennen, zweimal hatte er zuvor den Pfosten als Sieger passiert, in kleineren Prüfungen in Köln und Krefeld. Seine bisher besten Leistungen waren dritte Plätze im Großen Preis von Berlin (Gr. I) und im Großen Hansa-Preis (Gr. II).
Da seine Karriere allerdings erst dieses Jahr so richtig begonnen hat, könnte in der kommenden Saison aber noch Einiges möglich sein – was auch immer sein Besitzer mit ihm vor hat. Der Handicapper hat seine Leistung mit satten 99kg bewertet, ein Kilo unter Protectionist (Monsun), der in Hoppegarten deutlich vor ihm war.
Er ist der 13. Gr.-Sieger seines im Kildangan Stud in Irland in Pension geschickten Vaters Cape Cross (Green Desert), dessen Cracks Golden Horn, Ouija Board und Sea The Stars waren. In diesem Jahr hatte er mit Awtaad aber auch noch einen klassischen Sieger in Irland auf der Bahn.
Die mütterliche Linie ist seit rund zwanzig Jahren in Deutschland aktiv. Die Ursprünge des deutschen Zweiges liegen 1995 in Newmarket, 140.000gns. kostete damals die Jährlingsstute Guernica, das war damals schon gutes Geld. Rüdiger Alles von der IVA war für die Familie Ullmann tätig, es handelte sich um eine Unfuwain-Stute, die aus einer durchaus schnellen Linie stammte, die zweite Mutter Greenway (Targowice) hatte mit dem Prix d’Arenberg und dem Prix du Petit-Couvert zwei Gr. III-Rennen über 1000 Meter gewonnen. Ein schnelles Pferd aus der Verwandtschaft war auch die Oczy Czarnie (Lomond), u.a. zweijährig im Prix de la Salamandre (Gr. I) erfolgreich. Es handelt sich um Familie der großen Goldikova (Anabaa), die damals natürlich noch gar nicht geboren war. Auch nicht Royal Rebel (Robellino), zwei Jahre jüngerer Bruder von Guernica, später zweimal im Ascot Gold Cup (Gr. I) erfolgreich, der Beweis dafür, dass in dieser Familie doch erhebliches Stehvermögen steckt.
Guernica konnte nicht an den Start gebracht werden, sie wurde jedoch Mutter des zweifachen Gr. I-Siegers Getaway (Monsun), ein gefragter NH-Hengst in Coolmore, der Listensiegerin Guadalajara (Acatenango) und von Guadalupe (Monsun), Siegerin in den Yorkshire Oaks (Gr. I) und im Gran Premio di Milano (Gr. I). Diese hat vor Guignol den Dallmayr-Preis (Gr. I)-Sieger Guiliani (Tertullian) gebracht, der kommendes Jahr in Erftmühle als Deckhengst debutiert, sowie die Listensiegerin Guantana (Dynaformer), Mutter des inzwischen in Australien beheimateten mehrfachen Gr.-Siegers Guardini (Dalakhani). Guadalupe hat eine Jährlingsstute von Lawman und ein Stutfohlen von Australia. In diesem Jahr ist sie von Tertullian gedeckt worden.
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