Rennstall Wöhler

Es war eine große Abschiedsgala, die Maurice in Sha Tin zelebrierte, der letzte Start und der letzte Sieg des japanischen Cracks, der im kommenden Jahr auf der Shadai Stallion Station der Yoshida-Brüder in das Deckhengst-Geschäft einsteigen wird. 2015 hatte er an gleicher Stelle noch die „Mile“ für sich entscheiden können, doch hatte er spätestens im Tenno Sho (Gr. I) Ende Oktober in Tokyo gezeigt, das 2000 Meter für ihn kein Thema sind. Ryan Moore – 20. Gr. I-Sieg in 2016 - ritt den Fünfjährigen auf Warten, allerdings wohl eher notgedrungen, da er schlecht absprang, hatte am Ende auch Glück, dass in der Zielgeraden die Lücken rechtzeitig aufgingen.

Bei 18 Starts hat Maurice elf Rennen gewonnen, doch er gehörte noch im vergangenen Jahr nicht zur allerersten Garnitur auf Mitteldistanzen in Japan, den Sprung schaffte er erst mit einem Trainerwechsel zu Noriyuki Hori, für den er 2015 das Yasuka Kinen (Gr. I) und im November die Mile Championship (Gr. I) jeweils über 1600 Meter gewann, dann in Hong Kong erfolgreich war. Dort siegte er auch im Mai in der Champions Mile (Gr. I), blieb also in Sha Tin ohne Niederlage.

Als Zweijähriger hatte er bei der Hokkaido Breeze Up-Sale 10,5 Mio. Yen (ca. €78.000) gekostet. Sein Vater, der von der Shadai Farm gezogene Screen Hero (Grass Wonder), hat 2008 den Japan Cup (Gr. I) gewonnen. Die mütterliche Linie ist schon seit Jahren, genauer seit den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts durch den aus den USA erfolgten Import von Devonia, in Japan angesiedelt. Die Mutter Mejiro Frances, die vier andere Sieger auf der Bahn hat, ist eine Tochter des einstigen „Arc“-Siegers Carnegie (Sadler’s Wells). Die zweite Mutter Mejiro Monterey (Mogami) war mehrfache Listensiegerin.