2017-07-30, München, 6. R. - Grosser Dallmayr-Preis - Bayerisches Zuchtrennen
6 Grosser Dallmayr-Preis - Bayerisches Zuchtrennen
- 30.07.2017, 15:40 - München
- Distanz: 2000m
- Boden: gut
- Blacktype
Gruppe I, 155.000 € (100.000, 30.000, 15.000, 7.000, 3.000).
Für 3-jährige und ältere Pferde.
QuotenSiegwette 69:10. - Platzwette 21, 37, 18:10. - Zweierwette 1.171:10. - Dreierwette 5.685:10. - Platz-Zwilling-Wette 251, 43, 81:10.
Startnr./Platz | Pferd - Trainer/Jockey | Gewicht | Gewinn | Toto | Details |
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1 | Iquitos (GER) 2012 Hans-Jürgen Gröschel / Jo.: Daniele Porcu |
60,0 kg | 100.000 € | 69,0 | Details |
Pferd: b. H. v. Adlerflug - Irika (Areion) Formen: 2-2-7-4-5-1-4-2-1-4 |
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2 | Best Solution (IRE) 2014 Saeed bin Suroor / Jo.: Gérald Mossé |
56,0 kg | 30.000 € | 121,0 | Details |
Pferd: b. H. v. Kodiac - Al Andalyya (Kingmambo) Formen: 10-8-1-8-4-2-1-3-3-1 |
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3 | Potemkin (GER) 2011 Andreas Wöhler / Jo.: Eduardo Pedroza |
60,0 kg | 15.000 € | 43,0 | Details |
Pferd: db. W. v. New Approach - Praia (Big Shuffle) Formen: 7-7-1-1-2-3-1-1-1-1 |
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4 | Enjoy Vijay (GER) 2014 Peter Schiergen / Jo.: Andrasch Starke |
56,0 kg | 7.000 € | 42,0 | Details |
Pferd: b. W. v. Nathaniel - Enjoy The Life (Medicean) Formen: 2-6-2-1-3-9-4-4 |
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5 | Noor Al Hawa (FR) 2013 Andreas Wöhler / Jo.: Jozef Bojko |
60,0 kg | 3.000 € | 86,0 | Details |
Pferd: F. H. v. Makfi - Majestic Roi (Street Cry) Formen: 3-2-1-1-1-1-2-3-3-1 |
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6 | Prize Money (GB) 2013 Saeed bin Suroor / Jo.: Oisin Murphy |
60,0 kg | 59,0 | Details | |
Pferd: b. W. v. Auhorized - Dresden Doll (Elusive Quality) Formen: 11-9-4-1-1-2-1-5-8-2 |
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7 | Wild Chief (GER) 2011 Jens Hirschberger / Jo.: Alexander Pietsch |
60,0 kg | 91,0 | Details | |
Pferd: db. H. v. Doyen - Wild Angel (Acatenango) Formen: 1-3-1-8-5-8-4-6-6-5 |
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8 | Air Pilot (GB) 2009 Ralph Beckett / Jo.: Harry Bentley |
60,0 kg | 167,0 | Details | |
Pferd: b. W. v. Zamindar - Countess Sybil (Dr Devious) Formen: 5-8-1-10-4-1-7-2-5-3 |
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9 | Boscaccio (GER) 2013 Christian Sprengel / Jo.: Dennis Schiergen |
60,0 kg | 276,0 | Details | |
Pferd: b. H. v. Mount Nelson - Bianca de Medici (Medicean) Formen: 8-1-2-7-10-8-1-1-1-1 |
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10 | Palace Prince (GER) 2012 Jean-Pierre Carvalho / Jo.: Filip Minarik |
60,0 kg | 184,0 | Details | |
Pferd: db. H. v. Areion - Palace Princess (Tiger Hill) Notiz Seitenblender Formen: 78-1-4-5-5-2-1-6-7-6 |
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11 | Parviz (IRE) 2014 Waldemar Hickst / Jo.: Marc Lerner |
56,0 kg | 203,0 | Details | |
Pferd: b. H. v. Lope de Vega - Sur Choix v. Galileo Formen: 7-1-1-7 |
Die Geschichte, die zum Erwerb von Iquitos von seinen derzeitigen Besitzern geführt hat, ist schon vielfach erzählt worden, deshalb ist hier nur zu konstatieren, dass es sich um einen der günstigsten Gruppe I-Sieger in der Geschichte des Rennsports überhaupt gehandelt haben dürfte. Er gewann in München, sein erster Sieg nach dem Erfolg im „Grand Prix“ in Baden-Baden, in sehr gutem Stil und dies auf einer Distanz, die eigentlich ein Tick zu kurz für ihn ist. Auf der langen Riemer Zielgeraden konnte er das aber bestens kompensieren. Es war schon eine Augenweide zu sehen, wie er im Einlauf aus dem hinteren Regionen kommend beschleunigen konnte.
Die Ziele für ihn sind ziemlich klar definiert: Er soll seinen Titel in Baden-Baden verteidigen, dann in den Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I) gehen. Anschließend ist ein Start in Übersee geplant, da hält man sich alle Optionen offen. In München waren australische Repräsentanten vor Ort, auch dieser Kontinent könnte für ihn ein Thema sein.
In der laufenden Saison hatte er bislang zwei Starts absolviert. In Iffezheim war er nur knapp hinter Guignol zurück, könnte dann in Hamburg noch unter dem Einfluss einer Augenverletzung gestanden haben. In beiden Fällen war Andrasch Starke im Sattel, der stand diesmal nicht zur Verfügung, Daniele Porcu nutzte seine Chance. Wer sich demnächst, vor allem international, in den Sattel schwingen wird, dürfte interessant sein.
Iquitos stammt aus dem zweiten Jahrgang von Adlerflug, dem auch Liberry Gold, Nordic Flight und Shivajia angehören. Am Sonntag in der „Diana“ hat der in Schlenderhan stehende Hengst mit Lacazar und Tusked Wings zwei aussichtsreiche Teilnehmerinnen im Rennen. Iquitos ist das erste Fohlen der Irika, die viermal erfolgreich war, vierjährig in einem Ausgleich II in Bremen, sie wurde bereits Hans-Jürgen Gröschel für das Gestüt Evershorst trainiert. Als Züchter für Iquitos zeichnet Erika Buhmann verantwortlich, die Patriarchin in Evershorst. 2012 wurde die Stute nicht gedeckt. 2013 tauchte sie dann tragend von Soldier Hollow im Angebot des Haras de Grandcamp bei Arqana auf der Auktion in Deauville auf. Für 8.000 Euro ging sie an die HFTB Racing Agency, im Jahr darauf kam für Christoph Holschbach in Frankreich Imperator (Soldier Hollow) zur Welt, er steht bei Henk Grewe, vor wenigen Tagen war er beim fünften Start Zweiter im französischen Le Touquet.
Ein Jahr später gab es bei der BBAG-Herbstauktion 2014 erneut einen Auftritt von Irika im Auktionsring. Die Stute wechselte tragend von Kamsin für 2.400 Euro in den Besitz des Stalles Wotan von Wolfgang Lechner, heraus kam letztes Jahr eine Stute, die ebenfalls bei Henk Grewe steht. 2015 wurde Irika nicht gedeckt, dieses Jahr hat sie ein Stutfohlen von Wiener Walzer gebracht.
Sie stammt aus einer alten Linie des Gestüts Evershorst. Karl Heinz Plinke-Buhmann begann in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit der Augias-Tochter Immertreu zu züchten, es ist die achte Mutter von Iquitos. Es wurde bei den Anpaarungen stets Wert auf Qualität gelegt, denn es tauchen in der mütterlichen Linie Hengste wie Birkhahn, Königsstuhl oder Pentathlon auf. Irika ist eine Schwester der Listen-Zweiten Inanya sowie von fünf anderen Siegern. Trotzdem ist das Pedigree auf den ersten Blick recht übersichtlich. Aus einem anderen Zweig der Linie, die ebenfalls auf Immertreu zurückgeht, stammt allerdings die Listensiegerin Ircanda (Nebos), Mutter u.a. der in Italien auf Gr. III-Ebene erfolgreichen Irini (Areion) und des Listensiegers Iraklion (Areion). Ircanda und Irini stehen in Evershorst.
Der letzte männliche Gruppe-Sieger, den die Familie gebracht hat, war wohl Imperator (Pentathlon), der 1979 in Baden-Baden für das Gestüt Evershorst und Trainer Arthur-Paul Schlaefke unter Lutz Mäder das Zukunfts-Rennen (Gr. III) gewann. Fünf Jahre später endete seine Karriere, noch in Evershorster Besitz, mit einem achten Platz auf der Dortmunder Sandbahn.
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