Rennstall Wöhler

Den ersten Rückschlag für den Veranstalter gab es schon vor dem Rennen, denn das Duell zwischen Churchill (Galileo) und Ribchester (Iffraaj) fiel buchstäblich ins Wasser, nachdem sich die Umgebung des irischen Hengstes aufgrund des schweren Bodens für einen Nichtstart entschieden hatte. Auch wenn der zweite Platz üppig dotiert war, hätte man Ribchester das Rennen vielleicht auch besser erspart, denn der Crack aus dem Stall von Richard Fahey fühlte sich auf dem Boden nicht sehr wohl, hatte zudem keinen optimalen Rennverlauf.

So gab es durch Here Comes When eine dicke Überraschung, Trainer Andrew Balding hatte sogar lange darüber nachgedacht, ihn bei dem Festival in Goodwood in einem Handicap laufen zu lassen. Natürlich hatten sich die Bodenverhältnisse positiv für ihn ausgewirkt, er mag weiches Geläuf, doch ist es sicher etwas unbefriedigend, wenn eines der wichtigsten Meilenrennen der Saison an einen sieben Jahre alten Wallach geht. In Deutschland ist Here Comes When noch bestens bekannt, hat er doch vor drei Jahren in Baden-Baden die Darley Oettingen-Meile (Gr. II) gewonnen, später im Jahr dann auch noch die Challenge Stakes (Gr. II), seine bis zum Mittwoch einzigen Gruppe-Siege.

170.000 Euro hatte er als Jährling bei Goffs gekostet, seine Mutter hat zweijährig den Prix d’Aumale (Gr. III) in Chantilly gewonnen. Quad's Melody hat drei weitere Sieger auf der Bahn, ist eine Schwester von drei Black Type-Siegern, Bonapartiste (Kendor), erfolgreich in den USA im Del Mar Handicap (Gr. II) und Deckhengst, Sablier Noir (Marchand de Sable) und Go Got (Solid Illusion), die beide in Frankreich Listenrennen gewonnen haben. Die Familie hat ihre größten Erfolge in Nord-und Südamerika erzielt.