Rennstall Wöhler

Defoe markierte den Beginn eines äußerst erfolgreichen Wochenendes für Besitzer, Trainer und Reiter, die einen Tag später noch den Prix Jean Romanet (Gr. I) mit Ajman Princess gewannen. Der Sieg von Defoe war der weniger überraschende, der Hengst war als Favorit des Rennens an den Ablauf gekommen. Andrea Atzeni ritt ihn mit viel Vertrauen, zwar kam ihm Wall of Fire noch recht nahe, doch entstand dabei nicht der Eindruck, Defoe müsse schon alle Karten aufgedeckt haben. Defoe ist ein stark gesteigertes Pferd, der nun vier Rennen in Folge gewonnen hat. Zweijährig war er beim Debüt zwar direkt siegreich, konnte daran anschließend jedoch noch nicht anknüpfen. Dieses Jahr hat er dafür noch kein Pferd vor sich dulden müssen, er lief zweimal siegreich in Handicaps, dann folgten ein Listen- und nun der erste Gruppesieg. Das große Saisonziel ist nun das St. Leger.

Der Dalakhani-Sohn ist von Darley gezogen. Dulkashe hat ein Rennen gewonnen, Defoe ist ihr Erstling, ein Hengst von Shamardal im Jährlingsalter folgte. Dulkashes Mutter hatte acht Sieger auf der Bahn, Black Type ist bis auf die listeplatzierte Akira (Acclamation) jedoch Fehlanzeige. Dies ist in dieser international breit aufgestellten Familie erst weiter hinten zu finden, etwa durch die als Deckhengste aktiven Husyan und Prussian.