Rennstall Wöhler

Ein bemerkenswerter Endkampf zweier erstklassiger Hengste, die im Finish sicher noch nicht alles gegeben haben. Eine Revanchepartie zwischen Wootton und Olmedo wird es mit Sicherheit in der Poule d’Essai des Poulains (Gr. I) geben.

Der Sieger ist bei jetzt drei Starts noch ohne Niederlage. Vergangenes Jahr debutierte er in Farben seines Züchters, des Haras de Quetieville, erfolgreich in Deauville. Er hatte dabei die Aufmerksamkeit der Scouts von Godolphin geweckt, das Pferd wechselte den Besitzer, blieb aber im Stall von Henri-Alex Pantall, der damit erstmals überhaupt einen Hengst für das Unternehmen von Scheich Mohammed trainierte. Wootton gewann in neuen Farben noch ein Listenrennen im Oktober in Deauville.

Sein Vater Wootton Bassett (Iffraaj), der zweijährig den Prix Jean-Luc Lagardere (Gr. I) gewonnen hat, steht für 20.000 Euro im Haras d’Etreham. Sein bisher mit Abstand bester Nachkomme ist der Gr. I-Sieger Almanzor, der dieses Jahr ebenfalls ins Gestüt gegangen ist. Die Mutter American Nizzy (American Post) war zweimal Zweite auf Listenebene und Dritte im Prix du Calvados (Gr. III). Wootton ist ihr dritter Starter, aber der erste Sieger, ein zwei Jahre alter Hengst hat Sommerabend als Vater. Die zweite Mutter ist in Belgien platziert gelaufen, die dritte Mutter Quittance (Riverman) hat den Prix Isola Bella (LR) gewonnen, war schon der beste Nachkomme der ansonsten wenig aufregenden Familie, die aber jetzt ein aufregendes Pferd auf der Bahn hat. Ob Wootton Stehvermögen besitzt, ist schwer zu beurteilen. Immerhin hat er eine Nennung u.a. für den Grand Prix de Paris (Gr. I) bekommen.