2018-04-27, Sandown Park, 3. R. - Classic Trial
3 Classic Trial
- 27.04.2018 - Sandown Park
- Distanz: 2000m
- Boden: gut bis weich
- Blacktype
Gruppe II, 79.000 €
3 jährige Pferde
Quoten29:10
Startnr./Platz | Pferd - Trainer/Jockey | Gewicht | Gewinn | Toto | Details |
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1 | Sevenna Star (IRE) 2015 John H. M. Gosden / Jo.: Lanfranco Dettori |
57,5 kg | 45.000 € | 29,0 | Details |
Pferd: b. H. v. Redoute's Choice - Sevenna (Galileo) |
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3 | Hunting Horn (IRE) 2015 Aidan P. O'Brien / Jo.: Ryan Moore |
57,5 kg | 8.000 € | 80,0 | Details |
Pferd: b. H. v. Camelot - Mora Bai (Indian Ridge) |
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4 | Chilean (GB) 2015 Martyn Meade / Jo.: Oisin Murphy |
57,5 kg | 4.000 € | 38,0 | Details |
Pferd: b. H. v. Iffraaj - Childa (Duke of Marmalade) |
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5 | Sovereign Duke (GER) 2015 Henry D. Candy / Jo.: Francis M. Berry |
57,5 kg | 2.000 € | 260,0 | Details |
Pferd: b. H. v. Jukebox Jury - Shadow Queen (Lando) |
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6 | Wafy (IRE) 2015 Charlie Hills / Jo.: Jim Crowley |
57,5 kg | 1.000 € | 150,0 | Details |
Pferd: db. W. v. Dubawi - Ghanaati (Giant's Causeway) |
Mit einem 14-Längen-Sieg aus Windsor im Gepäck war Sevenna Star an den Start dieses Rennens gekommen, das John Gosden bereits achtmal gewinnen konnte. Der Ammerländer sorgte für den neunten Treffer, doch musste sein Reiter schon Einiges tun, um den Sieg unter Dach und Fach zu bringen. Gosden meinte danach, dass es sich bei Sevenna Star um ein Pferd handele, das noch weiter lernen müsse, wies aber auf die Qualität der Konkurrenz hin. „Es war ein guter Trial“, meinte er. Das Epsom Derby (Gr. I) am 2. Juni steht durchaus auf dem Fahrplan, allerdings soll er zuvor noch einmal laufen, mutmaßlich in den Dante Stakes (Gr. II) am 17. Juni über 2050 Meter in York. Frankie Dettori gab zu Protokoll, dass Sevenna Star sicher über 2400 Meter am besten aufgehoben sei.
Geboren ist er im Ballylinch Stud in Irland, kam als Absetzer nach Ammerland, als Jährling ging er dann zu John Gosden. Zweijährig lief er bei zwei Starts jeweils platziert, über Winter wurde er an den Atemwegen operiert, was in Großbritannien seit kurzem bei jedem Pferd angezeigt werden muss.
Sein Vater Redoute’s Choice (Danehill) war 2013 und 2014 im Haras de Bonneval in Frankreich stationiert. Der australische Champion, Vater auch des Karlshofer Deckhengstes Counterattack, hat so ganz die Erwartungen mit den europäischen Stuten bislang nicht erfüllt. Auch mehrere deutsche Züchter hatten damals die hohe Decktaxe bezahlt, das Ergebnis war durchweg ernüchternd. Mit Sevenna Star hat er jetzt aber einen möglichen Crack aus einer deutschen Linie gebracht.
Die Mutter Sevenna (Galileo) hat Crispin de Moubray 2006 bei der BBAG im Auftrag des Gestüts Ammerland für 43.000 Euro aus dem Besitz des Gestüts Hof Ittlingen gekauft, es war damals ein Foal-Sharing. Das war fraglos ein sehr günstiger Kauf, denn sie hat in der Obhut von Sir Henry Cecil bei zehn Starts u.a. die Lillie Langtry Stakes (Gr. III) gewonnen und war bisher auch ein enormer Erfolg im Gestüt. Sie ist Mutter von Savanne (Rock of Gibraltar), Siegerin im Prix du Royaumont (Gr. III), platziert auch auf Gr. II-Ebene gelaufen, und von Samurai (Shamardal), Listensieger vergangenes Jahr in Zürich-Dielsdorf. Der jetzt vier Jahre alter Lope de Vega-Sohn Seven Suns konnte nur einmal herausgebracht werden. Eine noch namenlose Lope de Vega-Tochter ist zweijährig, sie steht bei Andre Fabre.
Es handelt sich natürlich um die Schwarzgold-Familie, die durch Silvassa (Darshaan), Sevennas Mutter, ein Gastspiel in Ittlingen gegeben hat. Dort hat sie etwas unterschiedlich vererbt, wurde allerdings Mutter von Scatina (Samum), Siegerin im Schwarzgold-Rennen (Gr. II) und Dritte in den Oaks d’Italia (Gr. II). Diese ging 2007 nach Ende ihrer Rennlaufbahn für immerhin 330.000gns. bei Tattersalls in den Besitz von Godolphin über, bedeutend sind ihre Zuchtleistungen bisher aber nicht. Ihre Tochter Scouting (New Approach) hat sich 2013 das Gestüt Karlshof bei Tattersalls gesichert. Sie hat zwei Rennen gewonnen, wurde natürlich in die Zucht genommen – siehe auch den Deckplan in dieser Ausgabe. Die dritte Mutter ist die Preis der Diana (Gr. II)-Siegerin Slenderella (Alpenkönig).
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