Rennstall Wöhler

Mit schnellen Schritten hat sich Homerique in die Spitze der französischen Stuten galoppiert. Sie hat beim Debut im April in Chantilly mit acht Längen Vorsprung gewonnen, war dann Zweite im Prix Penelope (Gr. III) und Dritte im Prix de Diane (Gr. I), jetzt gab es beim vierten Start den ersten Gruppe-Sieg, wobei sie als klare Favoritin antrat. Mehr als achtbar schlug sich mit dem zweiten Platz Mascha (Le Havre). Die Iffezheimer Listensiegerin vom Frühjahr, damals noch bei Andreas Suborics, war über eine Online-Auktion von Arqana in den Stall von Jean-Claude Rouget gekommen, startete zum ersten Mal in der neuen Heimat. Ihre Umgebung schätzt sie auf Dauer als Gr. I-Pferd ein.

Homerique hat schon mehrere Auftritte im Auktionsring hinter sich. Als Fohlen brachte sie 34.000 Dollar in Keeneland,  fand als Jährling bei Tattersalls keinen Käufer, aber als Zweijährige bei Arqana, wo sie für 75.000 Euro in die jetzigen Hände kam. Ihr Vater Exchange Rate (Danzig), der zeitgleich auch einen Gruppe-Sieger in York stellte, ist 2016 eingegangen. In Europa war er Vater u.a. des Gr. I-Siegers Reckless Abandon. Die Mutter Chiquita Picosa, deren bisher einziger Sieger Homerique ist, hat dreijährig in den USA gewonnen. Zumindest ein in Europa bekannter Name taucht im Pedigree auf, ist doch die zweite Mutter eine Schwester von White Moonstone (Dynaformer), eine bei vier Starts ungeschlagene Godolphin-Stute, die u.a. die Fillies‘ Mile Stakes (Gr. I) gewinnen konnte.