Rennstall Wöhler

Regen, weicher Boden und gleich ein Trio aus Ballydoyle als Konkurrenz – Siskin ließ sich von alldem nicht aufhalten und kam beim vierten Start zum vierten Erfolg, der erste Gruppe I-Treffer für Jockey Colin Keane und auch ein besonderer Tag für Trainer Ger Lyons, der erst seit kurzem Pferde von Khalid Abdullah im Training hat. Auch er war in Irland noch nie in einem Gr. I-Rennen erfolgreich gewesen. Die Dominanz von Aidan O’Brien gerade in diesem Rennen wird dadurch deutlich, dass Siskin erst der sechste Sieger in den Phoenix Stakes (Gr. I) in diesem Jahrhundert war, der nicht aus Ballydoyle kam. Im Mai hatte Siskin in Naas seine Maidenschaft abgelegt, war dann Listensieger auf dem Curragh und hatte beim dritten Start wie jetzt Monarch of Egypt (American Pharoah) in den Railway Stakes (Gr. II) das Nachsehen gegeben. Die Buchmacher notieren ihn für die 2000 Guineas (Gr. I) kommendes Frühjahr in Newmarket zum Kurs von 12:1 als zweiten Favoriten hinter Pinatubo (Shamardal). Wo Siskin demnächst läuft, konnte Lyons noch nicht sagen.

Siskin stammt aus dem letzten amerikanischen Jahrgang seines Vaters First Defence, der Ende 2016 nach Saudi-Arabien verkauft wurde. Die Mutter hat zweijährig gewonnen, Siskin ist ihr erster Sieger, ein dreijähriger Vollbruder ist noch nicht gelaufen, eine Jährlingsstute stammt von Flintshire, ein Stutfohlen von Noble Mission. Bird Flown ist eine Schwester des Listensiegers und Hardwicke Stakes (Gr. II)-Zweiten Barsanti (Champs Elysees). Hinten heraus ist es eine hocherfolgreiche Familie, die vor Black Type strotzt. Die nächste Mutter ist rechte Schwester zu Xaar (Zafonic) aus der Familie stammen aber auch die Deckhengste Cityscape (Selkirk) und Bated Breath (Dansili), um einige jüngere Beispiele dieser weit verzweigten und auf der ganzen Welt erfolgreichen Familie zu nennen, die schon seit vielen Jahren für große Erfolge von Juddmonte sorgt.