2020-07-05, Mülheim, 8. R. - BBAG Diana Trial
8 BBAG Diana Trial
- 05.07.2020, 16:30 - Mülheim
- Distanz: 2000m
- Boden: gut
- Blacktype
Listenrennen, 17.000 € (10.000, 4.000, 2.000, 1.000).
Für 3-jährige Stuten.
QuotenSiegwette 4,0:1. - Platzwette 1,7; 1,3; 2,5:1. - Zweierwette 10,6:1. - Dreierwette 38,8:1.1,4:1.
Startnr./Platz | Pferd - Trainer/Jockey | Gewicht | Gewinn | Toto | Details |
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1 | Tabera (GB) 2017 Miltcho G. Mintchev / Jo.: Alexander Pietsch |
58,0 kg | 10.000 € | 4,0 | Details |
Pferd: b. St. v. Gleneagles - Temida (Oratorio) Formen: 5-3-1 |
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2 | Snow (GER) 2017 Markus Klug / Jo.: Maxim Pecheur |
58,0 kg | 4.000 € | 2,6 | Details |
Pferd: F. St. v. Sea The Moon - Snow Ballerina (Sadler's Wells) Formen: 2-6-1 |
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3 | Sea of Love (GER) 2017 Markus Klug / Jo.: Martin Seidl |
56,5 kg | 2.000 € | 12,5 | Details |
Pferd: b. St. v. Sea The Moon - Soprana (Cadeaux Genereux) Formen: 1-5-1-5-2 |
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4 | Russian Souffle (GER) 2017 Andreas Wöhler / Jo.: Bauyrzhan Murzabayev |
56,5 kg | 1.000 € | 5,3 | Details |
Pferd: b. St. v. Soldier Hollow - Russian Samba (Laroche) Formen: 1-3 |
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5 | Night Fever (GER) 2017 Henk Grewe / Jo.: Andre Best |
56,5 kg | 24,5 | Details | |
Pferd: b. St. v. Dylan Thomas - Night Heart (High Chaparral) Formen: 3-1-2-2 |
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6 | Schwesterherz (FR) 2017 Henk Grewe / Jo.: Andrasch Starke |
58,0 kg | 8,8 | Details | |
Pferd: b. St. v. Areion - Nouvelle Noblesse (Singspiel) Formen: 7-5-2-6-2-4-1 |
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7 | Zarena (GER) 2017 Yasmin Almenräder / Jo.: René Piechulek |
56,5 kg | 28,0 | Details | |
Pferd: F. St. v. Lord of England - Zalata (Pomellato) Formen: 8-10-7-1-5 |
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8 | Nutina (IRE) 2017 Peter Schiergen / Jo.: Lukas Delozier |
56,5 kg | 33,1 | Details | |
9 | Annika (GB) 2017 Waldemar Hickst / Jo.: Marco Casamento |
56,5 kg | 15,2 | Details | |
Pferd: db. St. v. Maxios - Alandia (Adlerflug) Formen: 1-9 |
Zu den effektivsten Unternehmen im deutschen Rennsport gehört Litex Commerce. Unter diesem Namen betreibt der Bulgare Grischa Gantchev seit vielen Jahren einen Rennstall in Köln, geleitet von Miltcho Mintchev. Trotz einer sehr überschaubaren Zahl von Pferden im Training – aktuell stehen gerade elf auf der Liste, darunter vier Zweijährige – gibt es Jahr für Jahr herausragende Sieger. Gantchev selbst war nur ein einziges Mal auf einer deutschen Rennbahn, 2008, als seine Stute Briseida (Pivotal) die German 1000 Guineas (Gr. II) gewann. Fünf Jahre später holte sich an gleicher Stelle Penelopa (Giant’s Causeway) den Henkel-Preis der Diana (Gr. I). Und 2020 hat er mit Tabera spätestens seit Sonntag wieder eine erste Anwärterin auf den Sieg in diesem Klassiker. Souverän gewann sie den BBAG Diana Trial und räumte dabei auch etwaige Bedenken bezüglich des Stehvermögens aus.
Dass sie laufen kann, hatte sie schon zweijährig gezeigt. Start-Ziel gewann sie im September bei ihrem Debüt in Düsseldorf, war dann ausgezeichnete Dritte im Preis der Winterkönigin (Gr. III). Ihren Jahreseinstand gab sie gegen konditionell bevorteilte Konkurrenz gleich in den German 1000 Guineas (Gr. II), als Fünfte hielt sie sich auf zu kurzer Strecke aber durchaus achtbar. Bei RaceBets wird sie jetzt sogar zu einem Kurs von 4,5:1 als Diana-Favoritin gehandelt.
Groß geworden ist sie im Britton House Stud, dem englischen Gestüt von Gantchev, dort sind seine Mutterstuten stationiert. Als Jährling war sie bei Tattersalls in Newmarket auf der Auktion, wurde jedoch für 100.000gns. zurückgekauft.
Sie stammt aus dem ersten Jahrgang des Coolmore-Hengstes Gleneagles (Galileo), 35.000 Euro betrug dieses Jahr die Decktaxe des Siegers u.a. in den 2000 Guineas (Gr. I) von England und Irland. Er hat bisher zwei Gruppe- und jetzt drei Listensieger auf der Bahn. Das Stehvermögen von Tabera kommt sicher von der Mutter, die bereits bei Mintchev im Training war. Temida hat zwar mit dem Eclipse Stakes (Gr. I)-Sieger Oratorio (Danehill) auch einen Vater, der nur bis 2000 Meter kam, doch war sie selbst ein erstklassiges 2400-Meter-Pferd. Sie gewann bei zehn Starts viermal, darunter den Großen Preis von Bayern (Gr. I) und den Premio Verziere (Gr. III), ihr höchstes Rating erhielt sie aber mit 97kg nach ihrem zweiten Platz zu Nymphea (Dylan Thomas) im Großen Preis von Berlin (Gr. I), was nach Meinung von Mintchev auch ihre beste Leistung war. In der Zucht hat sie sich bis zu Tabera noch nicht profilieren können. Ihr Erstling Tenger (Galileo) kam nur zweimal an den Start, Divine Justice (Galileo), für 390.000gns. bei Tattersalls an Rabbah Bloodstock verkauft, lief zweijährig einmal für Godolphin und verschwand dann von der Bildfläche. Zweijährig ist Talisha (Kingman), sie ist eine Boxennachbarin von Tabera, wurde mit einer Nennung für die „Winterkönigin“ ausgestattet.
Temida, die nur 13.500gns. gekostet hatte, ist Schwester von fünf Siegern. Die nächste Mutter Interim Payment (Red Ransom), die zwei Rennen gewinnen konnte, ist eine Schwester des in den USA auf Gr. I-Ebene erfolgreichen Deckhengstes Midships (Mizzen Mast) und der Listensiegerin Principal Role (Empire Maker). Deren Mutter Interim (Sadler’s Wells) hat das La Prevoyante Invitational Handicap (Gr. II) gewonnen. In Frankreich hat die Familie den Grand Prix de Paris (Gr. I)-Sieger und Deckhengst Zambezi Sun (Dansili) gebracht.
- Rennen - National
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