Rennstall Wöhler

374 Tage war Persian King nach seinem zweiten Platz im Prix du Jockey Club (Gr. I) hinter Sottsass (Siyouni) nicht am Start gewesen. Bei seinem Comeback nach langer Verletzungspause im Juni war er in einem Listenrennen überraschend nur Zweiter geworden, korrigierte das allerdings mit einem Erfolg im Prix du Muguet (Gr. II) über die Meile Ende Juni in Saint-Cloud. Mit seinem leichten Sieg im Prix d’Ispahan (Gr. I) schaffte er jetzt seinen zweiten Gruppe I-Sieg nach der Poule d’Essai des Poulains (Gr. I) im vergangenen Frühjahr. Es hat in der Vergangenheit aber sicher schon stärkere „Ispahans“ gegeben. Sein Trainer schätzt Persian King bezüglich der Distanz als sehr vielseitig ein, sogar von Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I) ist schon die Rede, der nächste Start könnte allerdings im Prix Jacques le Marois (Gr. I) erfolgen.

Zweijährig lief er noch im alleinigen Besitz von Ballymore Thoroughbred Limited, im Winter 2018/2019 erwarb Godolphin einen 50prozentigen Anteil an dem Hengst. Hinter dem Decknamen Ballymore steht Diane Wildenstein, die Tochter von Alec Wildenstein. Und Persian King vertritt auch eine alte Wildenstein-Familie. Er stammt aus dem ersten Jahrgang des Juddmonte-Hengstes Kingman (Invincible Spirit), ist einer von zehn Gr.-Siegern von ihm.

Die Mutter Pretty Please hat dreijährig ein Rennen gewonnen, sie ist Schwester des Prix Ganay (Gr. I)-Siegers und Deckhengstes Planteur (Danehill Dancer), der zudem in mehreren Gr. I-Rennen platziert war. Er steht inzwischen im Haras du Grand Courgeon in Frankreich. Ein weiterer Bruder ist der in Australien auf Listenebene erfolgreiche Pilote d’Essai (Oasis Dream). Die nächste Mutter Plante Rare (Giant’s Causeway) ist Halbschwester zu drei Gr.-Siegern, Policy Maker (Sadler’s Wells), Pushkin (Caerleon) und Place Rouge (Desert King) aus der Familie von Peintre Celebre (Nureyev). Pretty Please hat noch eine drei Jahre alte Australia-Stute.