Rennstall Wöhler

Der Kentucky Derby (Gr. I)-Sieger Authentic (Into Mischief) sorgte in einem ausschließlich mit in den USA trainierten Pferden besetzten „Classic“ für den vierten Erfolg von Trainer Bob Baffert in diesem Rennen. Die knappe Favoritenrolle war dem damals in Churchill Downs hinter ihm platzierten Tiz the Law (Constitution) zugefallen, doch konnte sich der diesmal nicht in Szene setzen. Der Sieger hatte zuletzt etwas überraschend in den Preakness Stakes (Gr. I) gegen Swiss Skydiver (Daredevil) den Kürzeren gezogen, zeigte sich aber jetzt wieder von seiner besten Seite. Seine Siegerzeit von knapp unter zwei Minuten bedeutete einen neuen Bahnrekord, die bisherige Bestmarke hatte American Pharoah (Pioneerof the Nile) bei seinem „Classic“-Sieg vor fünf Jahren aufgestellt. Bei acht Starts hat er sechsmal gewonnen, zweimal wurde er Zweiter. Im kommenden Jahr wird er auf der Spendthrift Farm zu einer Decktaxe von 75.000 Dollar aufgestellt.

Sein Vater Into Mischief (Harlan’s Holiday) ist der designierte Vererber-Champion in den USA 2020, hatte diesen Titel schon letztes Jahr gewonnen. Allein diese Saison hat er bislang 27 Black Type-Sieger auf der Bahn. Die Mutter Flawless (Mr Greeley) hat dreijährig gewonnen, sie hat mehrere andere Sieger gehabt. Viel gibt das Pedigree eigentlich nicht her, erst weiter hinten findet man Gr. I-Pferde wie Reynaldothewizard (Speightstown), der noch in hohem Alter bessere Kurzstreckenrennen in Meydan/Dubai gewann, oder dessen Schwester, die zweimalige Gr. I-Siegerin Seventh Street (Street Cry).