Rennstall Wöhler

Vor elf Monaten hatte Salute the Soldier unter Adrie de Vries an gleicher Stelle das Burj Nahaar (Gr. III) über die Meile gewonnen und sich damit das Ticket für die Godolphin Mile (Gr. I) verdient – die fiel damals dem Ausbruch der Corona-Pandemie zum Opfer. In diesem Jahr hat man ihn auf weitere Distanzen umgestellt. Er gewann im Februar die Al Maktoum Challenge R2 (Gr. II) über 1900 Meter und konnte sich jetzt sogar über 2000 Meter durchsetzen, wobei ihm Adrie de Vries von vorne ein taktisch kluges Rennen servierte. Der Dubai World Cup (Gr. I) soll es jetzt sein, natürlich ein nochmals anspruchsvolleres Ziel, aber der Wallach ist in großer Form und das Highlight des Carnivals könnte dieses Jahr nicht ganz so stark besetzt sein wie sonst.

Vorletzte Saison war er noch bei Clive Cox in England im Training, gewann bessere Handicaps über jeweils 1400 Meter in Goodwood und Ascot, war Dritter auf Listenebene. Für immerhin 380.000gns. wechselte er im Oktober 2019 bei Tattersalls in jetzigen Besitz. Er ist ein Sohn von Sepoy (Elusive Quality), der in Australien vier Gr. I-Rennen über 1200 Meter gewann. Fünf Jahre, von 2013 bis 2017 shuttelte er in das Dalham Hall Stud, danach ist er in Australien geblieben, wo er für Darley in Northwood Park deckt. In Deutschland hat er mit Unforgetable Filly die Siegerin in den German 1000 Guineas (Gr. II) 2017 gestellt, vergangene Saison die Listensiegerin Leopoldina. Salute the Soldier ist einer von jetzt zwei Gr. I-Siegern von Sepoy, die andere ist die Godolphin-Stute Alizee.Die Mutter Street Fire ist nicht gelaufen, sie hat noch vier andere Sieger auf der Bahn. Junge Stuten haben Iffraaj als Vater. Salute the Soldier ist in Deutschland geboren, da seine Mutter 2015 bei Jukebox Jury war. Der daraus resultierende Nachkomme Jukebox Junior hat allerdings keine Rennbahn gesehen. Die zweite Mutter ist eine Schwester des Eddie Read Handicap (Gr. I)-Siegers Monzante (Maria’s Mon) aus einer in den USA erfolgreichen Juddmonte-Familie.