Rennstall Wöhler

Eine Kastration im vergangenen Sommer hatte bei Baron Samedi Wunder bewirkt. Denn der bis dahin sieglose Dreijährige, der bei fünf Starts nur hinterher lief, setzte danach zu einer Siegesserie an, eilte nur so durch die Handicaps und feierte jetzt seinen sechsten Erfolg hintereinander. Die Saison 2020 hatte er mit einem Sieg im Prix de Conseil de Paris (Gr. II) beendet, gewann jetzt erneut auf Gruppe-Ebene, zu erstaunlich hoher Quote. Für seinen Reiter war es der bisher größte Treffer. Als klarer Favorit war der Irish Derby (Gr. I)-Sieger Santiago (Authorized) ins Rennen gegangen, doch blieb er chancenlos.

Gerade einmal 3.500gns. hatte Baron Samedi als Fohlen gekostet. Sein Vater, der nicht mehr im Gestütsbetrieb tätige Harbour Watch (Acclamation), hat ansonsten noch ein paar gute Steher auf der Bahn, wie etwa Pyledriver. Die Mutter Dame Shirley, deren Vater Haafhd (Alhaarth) ein sehr guter Stutenvererber ist, stellte noch einen Sieger in Schweden, jüngere Nachzucht hat Oasis Dream und Ardad als Vater. Die zweite Mutter Welsh Diva (Selkirk) hat den Premio Sergio Cumani (Gr. III) gewonnen, dazu ein Listenrennen in Ascot. Ihr bester Nachkomme war Fityaan (Haafhd), Gr. III-Sieger in Meydan. Sie ist rechte Schwester des mehrfachen Gr.-Siegers und Deckhengstes Trans Island (Selkirk). Die Zukunft von Baron Samedi könnte wohl in Australien liegen.