2021-06-05, Epsom Downs, 5. R. - The Derby
5 The Derby
- 05.06.2021 - Epsom Downs
- Distanz: 2400m
- Boden: gut bis weich
- Blacktype
Gruppe I, 1.260.000 €
3 jährige Hengste und Stuten
Quoten17:1
Startnr./Platz | Pferd - Trainer/Jockey | Gewicht | Gewinn | Toto | Details |
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1 | Adayar (IRE) 2018 Charles Appleby / Jo.: Adam Kirby |
57,0 kg | 717.000 € | 17,0 | Details |
Pferd: b. H. v. Frankel - Anna Salai (Dubawi) |
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2 | Mojo Star (IRE) 2018 Richard Hannon / Jo.: David Egan |
57,0 kg | 272.000 € | 51,0 | Details |
Pferd: b. H. v. Sea the Stars - Galley (Zamindar) |
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3 | Hurricane Lane (IRE) 2018 Charles Appleby / Jo.: William Buick |
57,0 kg | 136.000 € | 7,0 | Details |
Pferd: F. H. v. Frankel - Gale Force (Shirocco) |
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4 | Mac Swiney (IRE) 2018 Jim Bolger / Jo.: Kevin J. Manning |
57,0 kg | 68.000 € | 9,0 | Details |
Pferd: F. H. v. New Approach - Halla Na Saoire (Teofilo) |
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6 | One Ruler (IRE) 2018 Charles Appleby / Jo.: James Doyle |
57,0 kg | 17.000 € | 9,5 | Details |
Pferd: b. W. v. Dubawi - Fintry (Shamardal) |
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7 | Bolshoi Ballet (IRE) 2018 Aidan P. O'Brien / Jo.: Ryan Moore |
57,0 kg | 2,4 | Details | |
Pferd: b. H. v. Galileo - Alta Anna (Anabaa) |
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8 | Youth Spirit (IRE) 2018 Andrew M. Balding / Jo.: Tom Marquand |
57,0 kg | 26,0 | Details | |
Pferd: b. H. v. Camelot - Rocana (Fastnet Rock) |
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9 | John Leeper (GB) 2018 Ed Dunlop / Jo.: Lanfranco Dettori |
57,0 kg | 9,0 | Details | |
Pferd: b. H. v. Frankel - Snow Fairy (Intikhab) |
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10 | Gear Up (IRE) 2018 Mark Johnston / Jo.: Ben Anthony Curtis |
57,0 kg | 51,0 | Details | |
Pferd: b. H. v. Teofilo - Gearanai (Toccet) |
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11 | Southern Lights (IRE) 2018 Joseph O'Brien / Jo.: Declan McDonogh |
57,0 kg | 34,0 | Details | |
Pferd: b. H. v. Sea The Stars - Ownwan (Kingmambo) |
Die Entscheidung von Aidan O’Brien, statt des ansonsten üblichen Großraumtransporters mit einem halben Dutzend Kandidaten nur ein Pferd Richtung Epsom Derby zu schicken, war entscheidend dafür, dass Adam Kirby den Derbysieger ritt. Denn Frankie Dettori war für den Ritt auf einem O’Brien-Schützling vorgesehen. Der wurde ein paar Tage vor dem Rennen zum Nichtstarter erklärt, weswegen Cristina Patino, Besitzerin von John Leeper, Dettori für diesen als Reiter engagierte. Statt des vorgesehenen Adam Kirby. Der fand sich kurzzeitig ohne Ritt wieder, bis ihn Charlie Appleby für den vermeintlich chancenlosen Adayar engagierte. Kirby reitet gelegentlich Godolphin-Pferde, wenn die angestammten Jockeys des Unternehmens anderweitig verpflichtet sind.
Für die Wetter war die Lage klar: Bolshoi Ballet (Galileo), der einzige verbliebene Ballydoyle-Kandidat, musste ein außergewöhnliches Pferd sein, wenn sich O’Brien ausschließlich auf ihn verließ, er wurde folgerichtig heißer Favorit. Und auch auf John Leeper kam Einiges an Geld. Am Ende jedoch gewann auf stark aufgeweichtem Boden die dritte Wahl von Godolphin. Im gerade einmal elfköpfigen Feld waren die Abstände riesig, Bolshoi Ballet kam 17 Längen hinter dem Sieger als Siebter ins Ziel, John Leeper endete noch dahinter. Und es war schnell von einem unterdurchschnittlich besetzten Derby die Rede, was aber erst die Zukunft zeigen wird. Der Zweitplatzierte Mojo Star (Sea The Stars), ein 50:1-Außenseiter, ist noch sieglos.
Adayar war mit einem unauffälligen Profil in das Rennen gegangen. Er war zweijährig zweimal auf weicher Bahn in Nottingham gelaufen, war Vierter beim Debüt und hatte Ende Oktober über 1700 Meter gewonnen. Dieses Jahr war er zweimal Zweiter geworden, im Classic Trial (Gr. III) in Sandown hinter Alenquer (Adlerflug) und dann in einem Listenrennen in Lingfield hinter dem im Derby Fünftplatzierten Third Realm (Sea The Stars). Die jetzige Leistungssteigerung war so schon etwas verblüffend und Trainer Charlie Appleby gab denn auch zu, dass er in ihm eher ein St. Leger-Pferd gesehen hatte. Die King George VI and Queen Elizabeth Stakes (Gr. I) könnten das nächste Ziel sein, vom „Arc“ war natürlich auch die Rede, dafür hatte er gar keine Nennung bekommen.
Er ist der 14. Gr. I-Sieger für seinen Vater Frankel (Galileo), dessen Decktaxe im Banstead Manor Stud dieses Jahr bei 175.000 Pfund lag. Erstmals stellte der Juddmonte-Hengst den Sieger im Epsom Derby. Ein weiterer Gr. I-Sieg von ihm aus einer Dubawi-Mutter ist Dream Castle, Sieger im Jebel Hatta (Gr. I) in Meydan.
Adayar stammt aus der längst weltumspannend erfolgreichen Linie der Röttgenerin Anna Paola (Prince Ippi), er ist ein Vertreter der bereits fünften Generation der Stute in der Zucht von Scheich Mohammed. Das nachfolgende Pedigree, das sehr lang gehalten ist, zeigt, dass es in der engeren Verwandtschaft des Derbysiegers keine deutschen Bezüge mehr gibt. Die Geschwister von Adayar haben bislang keine Bäume ausgerissen, doch war seine Mutter Anna Salai (Dubawi) schon ein sehr gutes Pferd. Für Andre Fabre gewann sie den Prix de la Grotte (Gr. III) in Longchamp, sie ging danach zu Mahmood Al Zarooni, für den sie Zweite in den Irish 1000 Guineas (Gr. I) war.
Anna Paola ist die fünfte Mutter von Adayar. Sie hatte, ungewöhnlich für eine Stite, zweijährig den Preis des Winterfavoriten (Gr. III) gewonnen, holte sich dann 1981 als Jahresdebütantin den Preis der Diana (Gr. II) und war Fünfte in Orofinos Derby. Sie startete dann nur noch einmal, holte sich das Ludwig Goebels-Erinnerungsrennen (Gr. III) in Krefeld und wurde danach an Scheich Mohammed verkauft. Am Ende ihrer Zuchtlaufbahn kam sie noch einmal nach Röttgen zurück, ein Fohlen hatte sie dort noch, die zweifache Siegerin Anna Oleanda (Old Vic). Von deren direkten Nachkommen ist allerdings keiner mehr in Röttgen, wie überhaupt die Vertreterinnen dieser Familie in Heumar über Anna Paolas Geschwister auf deren Mutter Antwerpen (Waldcanter) zurückgehen. In mehreren anderen deutschen Zuchten sind direkte Nachkommen von Anna Paola vertreten wie etwa in Brümmerhof oder bei Dr. Christoph Berglar: Anna Paola ist die fünfte Mutter der aktuellen Diana Trial (Gr. II)-Siegerin Amazing Grace (Protectionist).
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