Rennstall Wöhler

Erster Royal Ascot-Sieg für Trainer Roger Teal und auch für den aufstrebenden Cieren Fallon im Sattel von Oxted, doch eine Überraschung war der Treffer sicher nicht. In den Stunden vor dem Rennen kam noch reichlich Geld auf den fünf Jahre alten Wallach, der schon im vergangenen Jahr mit dem July Cup in Haydock ein Gruppe I-Rennen gewonnen hatte. Er wurde danach an der Luft operiert, gab Anfang des Jahres ein enttäuschendes Gastspiel in Riyadh, war Zweiter in den Abernant Stakes (Gr. III) und zuletzt Dritter in den Duke of York Stakes (Gr. II). Diesmal kam er mit einer starken Speedleistung noch sicher hin. Der favorisierte Vorjahresssieger Battaash (Dark Angel) lag bis zur 200-Meter-Marke noch an der Spitze, doch konnte er beim Jahresdebüt nach einem Trainingsstopp nicht mehr entscheidend zulegen und wurde nur Vierter.

Oxted ist einer von zwei Gr.-Siegern seines Vaters Mayson (Invincible Spirit), der aktuell auch den Gr. II-Sieger Rohaan auf der Bahn hat. Er war ein erstklassiger Sprinter, der aber nun auch schon seit 2013 im Cheveley Park Stud in Newmarket steht, dieses Jahr zu einer Decktaxe von 4.000 Pfund. Die Mutter Charlotte Rosina hat vier Rennen gewonnen und noch einen Sieger von Equiano auf der Bahn. Ein rechter Bruder von Oxted ist dreijährig. Black Type findet man im Pedigree erst weit hinten, bei Captain Horatius (Taufan), der vor vielen Jahren, anno 1992, den Großen Hertie-Preis (Gr. II) in München gewinnen konnte. Im vorvergangenen Juni hatte man Oxted auf die London Sale von Goffs geschickt, dort wurde er aber für 400.000 Pfund zurückgekauft.