Rennstall Wöhler

Nach der deutschen Rennordnung wäre Twilight Jet gar nicht mehr startberechtigt gewesen, denn es war der schon zehnte Start des Zweijährigen. Hierzulande ist nach acht Starts Schluss. Beim dritten Start hatte er in Tipperary seine Maidenschaft abgelegt, ist dann ausschließlich in teilweise schweren Gruppe-Rennen gelaufen, zwei dritte Plätze sprangen dabei heraus, so ein dritter Platz in den Gimcrack Stakes (Gr. I). Zuletzt war er in den Middle Park Stakes (Gr. I) gelaufen, dort war er Fünfter, auch keine schlechte Leistung. Er ging jetzt wieder auf die Minimal-Distanz zurück, ganz sicher kein Nachteil. 28.000 Euro hatte er als Jährling gekostet, der Preis sprang bei der Breeze Up-Auktion dieses Jahr auf 210.000 Pfund. Da muss er schon einen sehr guten Auftritt hingelegt haben.

Er stammt aus dem zweiten Jahrgang des Cheveley Park-Deckhengstes Twilight Son (Kyllachy), dessen Decktaxe dieses Jahr 5.000 Pfund betrug. Er war selbst ein erstklassiger Flieger, gewann u.a. den Sprint Cup (Gr. I) und die Diamond Jubilee Stakes (Gr. I). Zwei Gruppe-Sieger hat er jetzt auf der Bahn. Die Mutter hat zweijährig zwei Rennen gewonnen, zwei andere Sieger hatte sie auf der Bahn. My Lucky Liz (Exceed and Excel) ist Schwester der Listensiegerinnen Go Angellica (Kheleyf) und Bredenbury (Night of Thunder). Der für Bruno Schütz einst mehrfache Gr. I-Sieger und Deckhengst Germany (Trempolino) stammt ebenfalls aus dieser Familie.