Rennstall Wöhler

Wer sich das Maidenrennen vergangenen Samstag in Halle genauer angeschaut hatte, der musste Alaska Tiger eine gute Chance attestieren, kam er doch auf den letzten Metern förmlich angeflogen, hätte etwas weiter auch gewonnen. Die diesmal um einhundert Meter längere Strecke und die Münchener Gerade mussten ihm entgegenkommen, zudem war es möglicherweise nicht das stärksten besetzte Auktionsrennen für Zweijährige in diesem Jahr. Der kurze Abstand zwischen den beiden Rennen war kein Thema.

Eine Derbynennung hat Alaska Tiger nicht bekommen, was angesichts der Distanzvorliebe der Mutterlinie wohl auch verständlich ist, hingegen dürfte der Vater Maxios ihm durchaus Stehvermögen mitgegeben haben. Alaska Tiger stammt aus dem vorletzten deutschen Jahrgang seines Vaters, der in der NH-Abteilung von Coolmore inzwischen deutlich mehr zu tun hat als auf dem Fährhof.

Alaska Tiger, ein 9.000-Euro-Rückkauf bei der BBAG, wie alle Pferde des Züchters in Auenquelle großgeworden, könnte der bisher beste Nachkomme seiner Mutter werden. Al Quintana war Listensiegerin über 1600 Meter in München, zudem dreimal in derartigen Prüfungen platziert. Ihr Erstling Alaska Wolf (Cape Cross) war Sieger, Alaska Tiger ist ihr drittes Produkt, eine Jährlingsstute heißt Alaska Mouse (Starspangledbanner). Sie ist bei der BBAG für 22.000 Euro an das Grove Stud gegangen. Al Quintana ist Schwester von fünf Siegern, darunter die mehrfach listenplatziert gelaufene Albertville (So You Think) aus der ebenfalls Listenplatzierten Al Qahira (Big Shuffle).