Rennstall Wöhler

Mit fünf Startern war Japan von vornherein sehr gut vertreten und am Ende auch vorne: Lange hatte der aktuelle Riyadh-Sieger Authority (Orfevre) das Tempo bestimmt, doch der Vorstoß von Shahryar zweihundert Meter vor dem Ziel war letztlich entscheidend, er konnte den späten Angriff des Favoriten Yibir (Dubawi) noch kontern. Hinter Authority lief auch Pyledriver (Harbour Watch) ein starkes Rennen, der Adlerflug-Sohn Alenquer war als Sechster nicht weit zurück, während der Ex-Röttgener Kaspar (Pivotal) am Ende doch chancenlos war.

Shahryar, der für den vierten japanischen Sieg in diesem Rennen sorgte, hatte vergangenes Jahr das Japanische Derby (Gr. I) gewonnen und war Dritter im Japan Cup (Gr. I) geworden. Es war jetzt sein erst siebter Start. Sein Trainer Hideaki Fujiwara nannte nach dem Erfolg in Meydan den Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I) als langfristiges Ziel in diesem Jahr. Er ist einer von 54 Gr. I-Siegern seines herausragenden Vaters Deep Impact (Sunday Silence). Die Mutter Dubai Majesty (Essence of Dubai) hat zwölf Rennen in den USA gewonnen, darunter vier Gr.-Rennen mit dem Breeders‘ Cup Filly & Mare Sprint (Gr. I) an der Spitze. Katsumi Yoshida hat sie nach ihrer Rennkarriere für 1,1 Millionen Dollar erworben und nach Japan geholt, wo sie vor Shahriyar insbesondere Al Ain (Deep Impact) gebracht hat, Sieger in den Japanischen 2000 Guineas (Gr. I) und im Osaka Hai (Gr. I). Sie ist Schwester des mehrfachen Listensiegers Majestic Dinner (Formal Dinner), hat einen Jährlingshengst von Duramente und wurde 2021 von Real Steel gedeckt.