Rennstall Wöhler

Nur 16 Tage nach ihrem dritten Platz in den englischen Oaks (Gr. I) holte sich Nashwa ihren klassischen Sieg im französischen Pendant, wobei ihr die kürzere Distanz in die Karten spielte. Stets im Vordertreffen gehend, war die Frankel-Tochter in der Zielgeraden früh vorn, konterte alle Attacken, erst der Favoritin Agave, dann von La Parisienne. Für ihre Reiterin Hollie Doyle war es der erste klassische Sieg, zwei Gr. I -Rennen hatte sie vergangenes Jahr im Sattel von Trueshan und Glen Shiel gewonnen. Zum ersten Mal war es auch eine Reiterin, die den "Diane" gewann. 

Der Auftritt im Prix de Diane war Nashwas fünfter Start. Im vergangenen Oktober war sie Dritte beim Debüt, gewann dann im April in Haydock und legte anschließend auf Listenebene in Newbury nach. Es folgte der dritte Platz in Epsom. Bei allen Starts saß Hollie Doyle im Sattel, die für die Pferde von Imad Alsagar fest engagiert ist. Nashwa hat Nennungen für die Falmouth Stakes (Gr. I) über die Meile, aber auch für die Champion Stakes (Gr. I) und den Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I). Die Reise nach Paris hatte sie per Flugzeug angetreten. John Gosden hielt diesen Umstand für entscheidend, da die Zollbeschränkungen die Reise auf dem Landweg sehr verlängerten. Von der schonenden Reise habe die Stute profitiert.

Nashwas Mutter Princess Loulou ist Listensiegerin, war auch Dritte u. a. im Prix Jean Romanet (Gr. I). Sie hat einen weiteren Sieger gebracht, ein Jährlingshengst stammt von Decorated Knight. Eine Schwester von Princess Loulou ist listenplatziert gelaufen, vier weitere Geschwister haben gewonnen. Weiter hinten findet sich mehr Black Type im Pedigree, zur Familie gehören etwa die  Gruppesieger und Deckhengste Awzaan und Kool Kompany.