Rennstall Wöhler

Im vergangenen Jahr war Alcohol Free (No Nay Never) in den Coronation Stakes (Gr. I) und den Sussex Stakes (Gr. I) erfolgreich gewesen, es ging jeweils über die Meile. Vor einigen Wochen war sie erstmals nach ihrem zweijährigen Treffer in den Cheveley Park Stakes (Gr. I) wieder über 1200 Meter unterwegs gewesen, in den Platinum Jubilee Stakes (Gr. I) in Royal Ascot. Der neunte Platz in dem von Naval Crown (Dubawi) gewonnenen Rennen täuscht etwas über die eigentlich gute Leistung hinweg, denn sie war im Ziel nur akkurat 2 ¾ Längen hinter dem Sieger. Und der musste sich diesmal der kompatiblen Stute geschlagen geben, auf der der in diesem höchst erfolgreiche Rob Hornby einen weiteren großen Treffer landete.

Ihr Vater No Nay Never (Scat Daddy) gehört zu den größeren Nummern in Coolmore, nicht nur wegen seiner Decktaxe von 125.000 Euro. Er ist Vater von bisher zwanzig Gr.-Siegern, auf höchster Ebene haben neben Alcohol Free, Ten Sovereigns und Brooke, diese in Chile, gewonnen. Von seinen Söhnen ist Armor bereits im Gestüt, er steht im Haras de Bouquetot in der Normandie. Für 40.000 Euro war Alcohol Free somit als Fohlen fast schon günstig.

Die Mutter Plying (Hard Spun) lief in den Maktoum-Farben, gewann in Frankreich dreijährig drei Rennen. In der Zucht hatte sie zuvor u.a. Alexander James (Camelot) gebracht, der in Chantilly im Prix Le Fabuleux (LR) erfolgreich war, dazu Dritter im Grand Prix Anjou Bretagne (LR) in Nantes. Eine dreijährige Stute von Starspangledbanner hat dieses Jahr gewonnen, danach kamen Nachkommen von Dandy Man und Gleneagles. Plying, die nach ihrer Rennkarriere zweimal im Auktionsring war und stets sehr zivile Preise erzielte, ist Schwester zu acht Siegern, darunter die Flying Childers Stakes (Gr. II)-Dritte Kissing Lights (Machiavellian). Die nächste Mutter Nasaieb (Fairy King) war in Sandown Park listenplatziert, ihr Bruder Raise A Grand (Grand Lodge) hat die Solario Stakes (Gr. III) gewonnen, er ist als Deckhengst nach Libyen gegangen.