Rennstall Wöhler

Die Form aus dem Grand Prix de Paris (Gr. I) wurde an diesem Wochenende stark aufgewertet. Der damalige Sieger Onesto (Frankel) bot als Zweiter in den Irish Champion Stakes (Gr. I) eine sehr gute Vorstellung, der Zweite Simca Mille (Tamayuz) gewann den Prix Niel (Gr. II) und der Vierte Eldar Eldarov (Dubawi) siegte im St. Leger (Gr. I) in Doncaster.

Simca Mille hat sich in diesem Jahr enorm steigern können. Zweijährig war er zweimal am Start gewesen, hatte dabei einen zweiten Platz belegt. Zwei zweite Plätze waren auch die Ausbeute seiner ersten beiden Starts als Dreijähriger im Februar, danach gewann er in Chantilly und Angers und gleich bei seiner Gruppe-Premiere den Prix du Lys (Gr. III). Im „Niel“ war der Japanische Derbysieger Do Deuce (Heart’s Cry) als Favorit angetreten, doch blieb er bei seinem ersten Start seit Mai noch blass und war unter Yutaka Take als Fünfter ohne Möglichkeiten. Man sah das Rennen allerdings als Vorbereitung für den „Arc“ an.

Der Tamayuz-Sohn Simca Mille – 14. Gruppe-Sieger für seine immer etwas unterschätzten Vater - hat keine Nennung für den „Arc“, er müsste nachgenannt werden, was natürlich im Entscheidungsbereich von Besitzer und Züchter Jürgen Winter liegt. Die Mutter

Swertia hat drei Rennen gewonnen, sie stammte bereits aus der Zucht des Haras de la Perelle. Simca Mille ist ihr Erstling, er war als Jährling auf der Vente de Sélection angeboten, jedoch zurückgekauft worden. Eine zweijährige Stute hat Kodiac als Vater, eine Jährlingsstute Invincible Spirit, in diesem Jahr kann ein Stutfohlen von Sea The Moon zur Welt. Swertia, die im Frühjahr von Zelzal gedeckt wurde, ist Schwester von fünf Siegern, die Mutter Sanjida war zweijährig listenplatziert. Sanjida stammt aus der Aga Khan-Zucht, zur Familie gehört u. a. Sarafina (Refuse to Bend), die den Prix de Diane (Gr. I), den Grand Prix de Saint-Cloud (Gr. I) und den Prix de Saint-Alary (Gr. I) gewann und selbst Mutter der Gruppesieger und Geniale (Deep Impact) und Savarin (Deep Impact) ist.