Rennstall Wöhler

Angsteinflößend waren die bisherigen Leistungen von Everest Rose sicher nicht gewesen, doch zeigte sich die von dem Deutschland-Spezialisten Henri-Alex Pantall nach Düsseldorf geschickte Stute der Konkurrenz doch überlegen. Für ihren Jockey Alexandre Roussel, 47, war es der erste Sieg in Deutschland bei bisher aber auch nur einer Handvoll Ritte.

Die Dubawi-Stute hatte ihre Karriere vergangenes Jahr mit zwei Siegen in Vichy begonnen. Auf Listenebene war sie zweimal Vierte, zweijährig über 1600 Meter in Lyon und diesen April über 1800 Meter in Toulouse. Gewonnen hat sie dann in Le Lion d’Angers über 1400 Meter, in Baden-Baden war sie vor einigen Wochen noch hinter der diesmal Zweitplatzierten Goldana (Galileo Gold) deutlich zurück. Das änderte sich diesmal auf möglicherweise für sie passenden Boden. 

Gezogen ist sie nicht nur als Dubawi-Tochter hervorragend, auch die mütterliche Seite stimmt. Sie ist Schwester von The Juliet Rose (Monsun), die zweimal den Prix de Royallieu (Gr. II) gewonnen hat, dazu den Prix de Royaumont (Gr. III), im Prix Vermeille (Gr. I) war sie Dritte. Weitere vier Geschwister haben gewonnen, darunter die listenplatziert gelaufene Pocketfullofdreams (Invincible Spirit). Sie ist bei Tattersalls vor vier Jahren für eine Million gns. durch den Ring gegangen. Ein Jährlingshengst hat erneut Dubawi als Vater. Die Mutter Dubai Rose (Dubai Destination) lief bereits in den Farben von Guy Heald, dem siebzig Prozent von Everest Rose gehören. Sie gewann die Kölner Stuten-Trophy (LR) und das Schweizer Derby. Sie ist Schwester der Pretty Polly Stakes (Gr. II)-Siegerin und Blacktype-Vererberin Hanami (Hernando) und der in Dresden im Herbstpreis (LR) erfolgreichen Soho Rose (Hernando), einer höchst aktuellen Zuchtstute. Ihre Tochter Sea La Rosa (Sea The Stars) gewann am Samstag den Prix de Royallieu (Gr. I) - siehe auch Turf International -, ihr Sohn Deauville Legend (Sea The Stars) ist in diesem Jahr zweifacher Gr.-Sieger und Kandidat für den Melbourne Cup (Gr. I).