Rennstall Wöhler

Sibylle Vogt und das Silberne Band der Ruhr - das hat in den letzten Jahren gepasst. Es war der dritte Sieg der Schweizerin in Deutschland längsten Flachrennen und dies auf der nicht ganz einfach zu regulierenden Drawn to Dream. Die Frage war bei ihr wie bei eigentlich allen Teilnehmern, ob die Distanz passen würde, doch das war am Ende kein Thema. Sicher setzte sie sich gegen den ausgewiesenen Steher Aff un Zo (Kallisto) durch, der natürlich auch erheblich mehr Gewicht tragen musste. Trotzdem war es eine reelle Leistung der Iquitos-Tochter, die noch ein Engagement im Herbst-Stutenpreis (Gr. III) in Hannover hat. Schaut man sich ihre Iffezheimer Leistung an, als sie Vierte im exzellent besetzten T. von Zastrow-Stutenpreis (Gr. II) war, sollte sie in diesem 2200-Meter-Rennen erste Chancen haben. 

Es war jetzt ihr erst zweiter Sieg nach dem Debüterfolg vor einem knappen Jahr in Halle. Die Mutter Drawn to Run (Hurricane Run) hat dreijährig ein Rennen gewonnen. Ihr bisher bester Nachkomme ist Dalika (Pastorius), die zweijährig noch für Peter Schiergen gewonnen hat, dann in die USA verkauft wurde, wo sie eine erstaunliche Karriere hingelegt hat, gipfelnd im Sieg in den Beverly D Stakes (Gr. I). Dazu hat sie zwei Gr. III-Rennen gewonnen, war sieben Mal in Blacktype-Rennen platziert. Vier weitere Geschwister waren siegreich, ein zwei Jahre alter Waldgeist-Sohn wurde vergangenen Sommer bei der BBAG für 55.000 Euro an Hana Polednikova verkauft, er ist bereits platziert gelaufen. Ein Stutfohlen hat Lope de Vega als Vater. Die Mutter stammt aus einer Schwester von Corre Caminos (Montjeu), Recital (Montjeu) und Racinger (Spectrum), sämtlich Gr.-Sieger und Deckhengste.