Rennstall Wöhler

Donnacha O’Brien mag als Trainer etwas im Schatten seines Vaters Aidan und seines Bruders Joseph stehen, doch hat er sich in der kurzen Zeit in seinem Beruf durchaus profilieren können. Porta Fortuna war jetzt seine erste Gruppe I-Siegerin, wobei es der bereits dritte Gruppe-Erfolg der Stute war. Sie hatte im Mai in Naas die Fillies Sprint Stakes (Gr. III) gewonnen, war danach in den Albany Stakes (Gr. III) in Royal Ascot erfolgreich und konnte sich auf dem Curragh in zwei Gr. I-Rennen platzieren. Favoritin war sie diesmal trotzdem nicht, die Position hatte die Französin Jasna’s Secret (Galiway) inne. Diese war nach ihrem imponierenden Sieg in einem Auktionsrennen in Deauville von Wathnan Racing gekauft worden. In Newmarket galoppierte sie allerdings nie gut, schien mit Boden und Piste nicht klar zu kommen und blieb deutlich geschlagen.

Nach ihrem ersten Sieg, den Porta Fortuna noch in den Farben von Ana O’Brien erzielte, hatte eine nordamerikanische Besitzergemeinschaft die Stute erworben. Deswegen ist auch der Breeders’ Cup das Ziel für sie. Ihr Vater Caravaggio (Scat Daddy) ist von Irland aus zunächst in die USA gegangen, steht aber inzwischen in Japan. Porta Fortuna stammt aus seinem dritten und letzte europäischen Jahrgang, er ist inzwischen Vater zahlreicher Gr.-Sieger. Porta Fortuna ist Erstling ihrer Mutter, die vier Rennen gewonnen hat. Sie hat eine Jährlingsstute von Ten Sovereigns, die am Dienstag bei Tattersalls für 400.000gns. an Besitzer verkauft wurde, die auch bei Porta Fortuna beteiligt sind, und ein Stutfohlen von Sottsass. Too Precious (Holy Roman Emperor) ist Schwester des in Australien auf Gr. II-Ebene erfolgreichen Numerian (Holy Roman Emperor) und des Gr. III-Dritten Montesilvano (Holy Roman Emperot). Eine Schwester ist Mutter von Mandy’s Girl (Markaz), die in diesem Jahr zwei Rennen in Magdeburg gewonnen hat. Aus der Familie stammt auch der Fährhofer Mehl Mülhens-Rennen (Gr. II)-Sieger Karpino (Cape Cross).