Rennstall Wöhler

Es hatte alles nach einem sicheren Sieg von Mawj (Exceed and Excel) ausgesehen, dem derzeitigen Aushängeschild von Trainer Saaed bin Suroor, doch auf der Linie war der mit viel Speed herbei rauschende Master of the Seas (Dubawi) noch minimal vorbei. Natürlich war es auch ein Godolphin-Pferd, aber halt aus dem Stall von Charlie Appleby, der seit Jahren die vermeintlich besseren Vierbeiner von Scheich Mohammed in den Stall bekommt. Der Sieger kann schon als Nordamerika-Spezialist durchgehen, denn bei seinen beiden Starts zuvor war er ebenfalls in Übersee unterwegs. Er hatte die Woodbine Mile Stakes (Gr. I) in Kanada gewonnen, war dann minimal hinter Up to the Mark (Not This Time) in den Turf Mile Stakes (Gr. I) Zweiter. Sein dortiger Bezwinger lief am Samstag in Santa Anita erstaunlicherweise auf einer 800 Meter weiteren Distanz und wurde hinter Auguste Rodin (Deep Impact) Zweiter. 

Nach der Dreijährigen-Saison wurde er kastriert, was schon etwas überraschen musste, denn er ist als Dubawi-Sohn aus einer klassisch platzierten Danehill-Tochter exzellent gezogen. Vergangenes Jahr lief er nur einmal, siegte in Newmarket auf Gr. III-Ebene und startete dieses Saison mit einem Erfolg in der Zabeel Mile (Gr. II) in Meydan.   

Die Mutter Firth of Lorne (Danehill) war Listensiegerin in Nantes, dazu Zweite in der Poule d’Essai des Pouliches (Gr. I) und Dritte im San Gorgonia Handicap (Gr. II) in Santa Anita. Unter ihren neun Siegern auf der Bahn sind die Gruppesiegerin Falls of Lora (Street Cry), Mutter des in Australien in drei Gr. I-Rennen erfolgreichen Cascadian (New Approach) und von Albahr (Dubawi), Sieger in den Summer Stakes (Gr. I) in Woodbine/Kanada, sowie die Listensieger Etive (Elusive Quality) und Latharnach (Iffraaj). Die zweite Mutter Kerrera (Diesis) hat die Cherry Hinton Stakes (Gr. III) gewonnen, war Zweite in den 1000 Guineas (Gr. I). Sie ist zweite Mutter von zwei Siegern im Mehl Mülhens-Rennen (Gr. II), den von Zafonic stammenden rechten Brüdern Dupont und Pacino.