Rennstall Wöhler

Wenn ein neun Jahre alter Wallach das höchstdotierte Rennen dieses “Super Saturdays” gewinnt, dann ist das züchterisch alles andere als eine aufregende Angelegenheit. Seinen bis dahin letzten Sieg hatte er vor drei Jahren in der Al Maktoum Challenge R 1 (Gr. II) ebenfalls in Meydan erzielt, war danach aber auch nur achtmal teilweise in Abständen an gleicher Stelle gelaufen, wobei er in besserer Gesellschaft nicht besonders auffiel. Der jetzige Sieg - Jockey Oscar Chavez war erstmals bei ihm im Sattel - wurde bei der Quote dementsprechend honoriert, doch ob es eine Bestätigung gibt, bleibt abzuwarten. Am Start waren nahezu ausschließlich Pferde aus den Emiraten sowie der USA-Kandidat Clapton (Brethren), der als Favorit antrat. In den Staaten war er Gr. II-Sieger. 

Military Law hatte seine Karriere für John Gosden und Qatar Racing in England begonnen. Der Dubawi-Sohn stammt aus der Marine Bleue (Desert Prince), sie hat 2005 für Trainer Nicolas Clement die Kölner Herbst-Stuten-Meile (Gr. III) gewonnen. Sie ist Mutter auch der Hürden-Listensieger Marine One (Frankel) und der Prix de Thiberville (LR)-Siegerin Marina Piccola (Halling). Diese ist Mutter von French King (French Fifteen), der vor einigen Jahren die deutsche Grand Prix-Szene mit Siegen im Grosser Preis von Berlin (Gr. I) Carl Jaspers-Preis (Gr. II) und Grosser Hansa-Preis (Gr. II) aufmischte, sowie des Gr. III-Siegers Mutabahi (French Fifteen). Marine Bleue, die noch sieben andere Sieger auf der Bahn hat, brachte als vorerst letztes Fohlen eine jetzt zwei Jahre alte Lightning Spear-Tochter. 

Für Military Law könnte es jetzt im Dubai World Cup (Gr. I) weiter gehen, denn mit dem jetzigen Sieg hat er eine automatische Startberechtigung für das Highlight des Carnivals erworben.