Rennstall Wöhler

Es war ein Wimpernschlagfinish, das zugunsten von Facteur Cheval ausging. der im vergangenen Jahr in vier Gr. I-Rennen am Start war, nie gewann, aber jeweils Zweiter in den Queen Elizabeth II Stakes (Gr. I) und den Sussex Stakes (Gr. I) und jeweils Dritter im Prix d’Ispahan (Gr. I) und im Prix du Moulin de Longchamp (Gr. I). Alles herausragende Leistungen, doch es fehlte der ganz große Treffer, der jetzt gelang. Es war sein erst zweiter Gruppe-Sieg, im Oktober 2022 hatte er in Saint-Cloud den Prix Perth (Gr. III) gewonnen. 

Facteur Cheval war ein 145.000gns.-Fohlen bei Tattersalls und ein 120.000-Euro-Jährling von Arqana, Er ist der bisher beste Nachkomme für seinen Vater Ribchester (Iffraaj), der in Irland und Frankreich stand, aber bislang als Vererber noch nicht überzeugen konnte. Er ist in diesem Jahr von seinem Trip nach Neuseeland, wo er auf der Haunui Farm steht, auch nicht zurückgekehrt. Die Mutter Jawlaat (Shamardal) war nicht am Start, sie hat noch eine vier Jahre alte Siegerin von Kodiac und einen Jährlingshengst von Sottsass. Sie ist Schwester von Tantheem (Teofilo), Siegerin im Prix de Cabourg (Gr. III), dem Prix de Meautry (Gr. III) und dem Prix du Petit Couvert (Gr. III). Die zweite Mutter ist Schwester des Prix du Jockey Club (Gr. I)-Dritten Motamarris (Le Havre), der Mutter des Irish Derby (Gr. I)-Siegers Santiago (Authorized) sowie Rusookh (Nayef), Siegermutter in der Stauffenberg-Zucht. Diese Linie geht auf die große Schlenderhaner Zuchtstute Allegretta (Lombard) zurück.

Facteur Cheval wird vorerst in Dubai bleiben und dann zeitnah nach Hong Kong weiterreisen, wo am 28. April den Queen Elizabeth II Cup (Gr. I) auf dem Programm steht.  

Eine ordentliche Vorstellung war es von dem aus Brümmerhofer Zucht stammenden Calif (Areion), der vom letzten Platz kommend noch Siebter wurde, ganz knapp an einem Geldpreis vorbeischrammte.