Rennstall Wöhler

Es war eine gute kämpferische Leistung von Shagara, denn es dauerte schon ein paar Galoppsprünge, bis die englische Gaststute Sattwaa (Saxon Warrior) bezwungen werden konnte. Diese hatte durch ihren Start und Sieg schon einen gewissen Konditionsvorsprung, zudem war die Schlenderhanerin laut Aussage ihres Trainers noch nicht bei einhundert Prozent. Trotzdem war es bezüglich des Standards der deutschen Stuten schon ein etwas zwiespältiges Ergebnis, nachdem vor Kurzem das Schwarzgold-Rennen (Gr. III) nach Großbritannien gegangen ist. Die entscheidenden Rennen kommen aber noch. 

Die Buchmacher notieren Shagara als allerdings noch etwas zurückhaltende Favoritin auf den Sieg in den German 1000 Guineas (Gr. I). Wenn man sich das Papier anschaut, dann sollte sie eigentlich mit weiten Distanzen keine Schwierigkeiten haben. Die Tochter des inzwischen in hohe Ränge aufgestiegenen Zarak (Dubawi) stammt aus der She Bang (Monsun), die dreijährig über 2400 Meter im französischen Vittel gewonnen hat. Ihr bisher bester Nachkomme ist der Union-Rennen (Gr. II)-Dritte Sky Out (Adlerflug), der inzwischen auch in Australien erfolgreich war. Drei andere waren siegreich, allerdings auf nicht sehr hohem Niveau. Ein Jährlingshengst heißt Shejtan (Ito), ein Hengstfohlen hat Churchill als Vater. Im Frühjahr war She Bang nahezu logischerweise wieder bei Gleneagles. . 

Sie ist Schwester von drei Siegern, darunter ist der Listenzweite Sargas (Shirocco). Die zweite Mutter ist die Listensiegerin Servenya (Dashing Blade) aus der Schwarzgold-Familie. So ganz aufregend ist das engere Pedigree nicht, aber Zarak hat dafür gesorgt, dass wieder ein erstklassiges Pferd aus der Familie in Schlenderhaner Besitz ist.