Rennstall Wöhler

Richard Hannon Eins-zwei in den Irish Guineas (Gr I), der eigentliche Champion in den irischen Klassikern Aidan O’Brien nur Dritter - das war allerdings nicht unbedingt eine Überraschung, denn der Sieger Rosallion (Blue Point) war als Favorit angetreten. Schließlich hatte er zweijährig schon den Prix Jean-Luc Lagardere (Gr. I) gewonnen und war Anfang Mai in den 2000 Guineas (Gr. I) von Newmarket Zweiter geworden. Hinter dem Godolphin-Vertreter Notable Speech (Dubawi), den er demnächst, so der Plan, in Royal Ascot in den St. James’s Palace Stakes (Gr. I) erneut treffen wird. 

Auf dem Curragh war es aber bis zum Pfosten eine spannende Angelegenheit, denn der Trainingsgefährte Haatem (Phoenix of Spain), der in Newmarket Zweiter war, hielt lange einen Vorteil und gab sich erst spät geschlagen. 

Für Rosallions Vater Blue Point (Shamardal) war es natürlich ein großer Treffer. Der mehrfache Gr. I-Sieger über kurze Distanzen, durchaus frühreif mit einem Erfolg zweijährig in den Gimcrack Stakes (Gr. II), hat mit 161 Nachkommen im Jahrgang 2021 natürlich beste Startchancen gehabt. Ein weiterer Gr. I-Sieger ist Big Evs, vier jetzt Dreijährige haben Listenrennen gewonnen, darunter die Brümmerhoferin Waldfrieda. Von der Decktaxe her ist er mit 60.000 Euro im oberen Segment angesiedelt. 

Rosallions Mutter Rosaline (New Approach) war nicht am Start, sie hat noch einen weiteren Sieger auf der Bahn, eine zweijährige Stute hat Make Believe als Vater. Rosaline ist Schwester von sechs Blacktype-Siegern, Triple Time (Frankel) hat die Queen Anne Stakes (Gr. I) gewonnen, Ajman Princess (Teofilo) den Prix Jean Romanet (Gr. I), Ostilio (New Approach) den Prix Daniel Wildenstein, dann gibt es noch die guten Cape Byron (Shamardal), Third Realm (Sea The Stars) und Captain Winters (Lope de Vega). Die nächste Mutter, die Listenzweite Reem Three (Mark of Esteem), ist Schwester des mehrfachen Gr.-Siegers Afsare (Dubawi).