Rennstall Wöhler

Die Entscheidung, Mqse de Sevigne (Siyouni) fünfjährig im Training zu lassen, war nicht verkehrt, wie ihr Sieg im “Ispahan” unterstrich. Sie hatte vergangenen Sommer in Deauville den Prix Rothschild (Gr. I) und den Prix Jean Romanet (Gr. I) für sich entschieden und dort ihrem Jockey Alexis Pouchin dessen erste ganz große Erfolge beschert. Anschließend hatte sie in den Sun Chariot Stakes (Gr. I) nur Inspiral (Frankel) vor sich dulden müssen. 

Zum Saisonstart hatte man ihr ein Listenrennen über 1800 Meter in Saint-Cloud ausgesucht, das sie souverän gewann, wobei sie sich diesmal gegen einige hochklassige Hengste und auch die vierfache Gr. I-Siegerin Blue Rose Cen (Churchill) schon etwas strecken musste. Sie soll als großes Ziel in diesem Jahr den Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I) ansteuern. 

Die aus eigener Zucht stammende Siyouni-Tochter ist eine Schwester des bei uns bestens bekannten Méandre (Slickly), der den Großen Preis von Berlin (Gr. I) und den Preis von Europa (Gr. I) gewonnen hat, aber auch den Grand Prix de Saint-Cloud (Gr. I) und den Grand Prix de Paris (Gr. I). Eine Schwester ist die listenplatziert gelaufene Dogma (Mount Nelson), deren Tochter Cipriani (Power) vier Rennen auf Sand in Dortmund gewonnen hat. Die Mutter Penne (Sevres Rose) war jeweils Zweite in Listenrennen in Longchamp und Toulouse. Sie hat noch einen drei Jahre alten Hengst namens Mr L’Apothicaire (Kodiac). Der einzige weitere Blacktype-Sieger im engeren Papier ist der mehrfach in Listenrennen erfolgreiche Gris Tendre (Slickly).