Rennstall Wöhler

Die ungewöhnliche Reise von Lazzat geht weiter, denn auch beim fünften Start blieb er, wenn auch diesmal etwas mühsamer als bisher, unter seinem ständigen Jockey Antonio Orani ungeschlagen. So ganz genau umrissen sind die Pläne noch nicht, Goodwood kommt in Betracht, aber auch der Prix Maurice de Gheest (Gr. I) in Deauville. Im Herbst kommt möglicherweise auch Australien in Frage. 

Dreimal war Lazzat beim diesjährigen Meeting in Cagnes-sur-mer am Start gewesen, dreimal hatte er souverän gewonnen und schaffte danach auch den Sprung auf höheres Parkett, als den Prix Djebel (Gr. III) gewann. Schon vor Beginn seiner Rennkarriere ist er kastriert worden, weswegen ihm gewisse Gr. I-Rennen verwehrt sind. 

Er ist ein Sohn des Darley-Hengstes Territories (Invincible Spirit), der im Dalham Hall Stud in Newmarket immer etwas im Schatten von Boxennachbarn steht. Allerdings vererbt er sehr solide, hat Gr. I-Sieger auf der Bahn. Neun Gr.-Sieger sind es bisher insgesamt. Lazzat stammt aus der eigenen Zucht von Nurlan Bizakovs Sumbe-Unternehmen. Die Mutter Lastochka (Australia) hat bei nur wenigen Starts zweijährig gewonnen. Lazzat ist ihr Erstling, sie hat eine Jährlingsstute von Golden Horde, ist im vergangenen Jahr von Lope de Vega gedeckt worden. Sie ist Schwester von drei Siegern aus der erstklassigen Renn- und Zuchtstute Sleepytime (Royal Academy).