Rennstall Wöhler

Ein bedeutend aussehender Sieg von Calandagan, der weiter stark verbessert ist und die Konkurrenz förmlich pulverisierte. Es war sein dritter Gruppe-Sieg in Folge, nachdem er in seiner französischen Heimat im April den Prix Noailles (Gr. III) und im Mai den Prix Hocquart (Gr. III) - der spätere Union-Sieger Narrativo (Adlerflug) wurde dort Dritter - gewonnen hatte. Sein einziges Manko ist die Tatsache, dass er bereits Wallach ist. So kam der Prix du Jockey Club (Gr. I) nicht in Betracht, auch der “Arc” nicht, denn Wallache sind dort außen vor. Calandagan war zweijährig sehr schwierig und nur mühsam zu händeln, ließ sich auch kaum zu verladen, weswegen man sich Ende vergangenen Jahr zur Kastration entschloss. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits Sieger, Ende Oktober war er in Chantilly auf Polytrack siegreich gewesen. Weitere Pläne sind noch nicht fixiert, aber Übersee ist in jedem Fall im Visier. 

Der Gleneagles-Sohn Calandagan stammt aus einer Linie, die der Aga Khan einst mit dem Erwerb der Stuten von Jean-Luc Lagardere in seine Zucht integriert hat. Prominentester Vertreter ist der Gr. I-Sieger und Deckhengst Clodovil (Danehill). Die Mutter Calayana (Sinndar) war Zweite im Prix de Minerve (Gr. III). Sie hat noch eine weitere Siegerin auf der Bahn, dazu junge Stuten von New Bay und Zarak. 2023 wurde sie von Palace Pier gedeckt. Eine Schwester von ihr hat in Deutschland den mehrfachen Sieger Noshowlikeajoeshow (Camacho) auf der Bahn.