Rennstall Wöhler

Eine souveräne Angelegenheit für Alcantor (New Bay), der in einer Saison, die nicht ganz optimal verlaufen war, seinen ersten Treffer schaffte. Zweijährig war er im Prix Thomas Bryon (Gr. III) erfolgreich und dann Zweiter im Criterium International (Gr. I) gewesen. Seine beste Leistung 2024 zeigte er als Dritter in der Poule d’Essai des Poulains (Gr. I), musste im Sommer lange aussetzen, war unlängst dann Dritter im Prix Daniel Wildenstein (Gr. II). Deutlich geschlagen, aber sehr gut laufend belegte Sirona (Soldier Hollow) aus der Hof Iserneichener Zucht den zweiten Platz. Die von David Menuisier trainierte Vierjährige soll auch im kommenden Jahr im Rennstall bleiben. 

Für 180.000 Euro wurde Alcantor als Fohlen erworben. Er ist ein Bruder des Union-Rennen (Gr. II)-Siegers Boscaccio (Mount Nelson), der nach einem wenig geglückten Deckhengststart auf dem Söderhof inzwischen im Knockhouse Stud in Irland steht. Er ist der einzige Fährhofer Nachkomme aus der Mutter, der zweifachen Siegerin Bianca de Medici (Medicean), die nach Frankreich und dann nach England ging. Sie hat noch fünf andere Sieger auf der Bahn, darunter die zwei Jahre alte Reine De Medecis (Romanised), die Edouard de Rothschild für 170.000 Euro gekauft hat. Sie hat im August in Deauville gewonnen. Eine Jährlingsstute von Waldgeist erlöste bei Arqana 190.000 Euro, auch sie ging an Rothschild, ein Stutfohlen hat erneut Waldgeist als Vater. Bianca de Medici ist Schwester von Thunder Teddington (Halling), der in Ungarn seine Rennkarriere begann, Listenrennen in Baden-Baden, Dresden, Avenches/Schweiz und Flemington/Australien gewinnen konnte. Es ist die Familie der großen Rennstute Treve (Motivator).