Rennstall Wöhler

Er war der ewige Platzierte in den Klassikern in dieser Saison, Sierra Leone (Gun Runner), der im April die Blue Grass Stakes (Gr. I) in Keeneland gewonnen hatte. Im Kentucky Derby (Gr. I) war er mit Nase-Rückstand geschlagener Zweiter, es folgten drei Plätze beim Sommer-Meeting in Saratoga, wobei er zweimal Fierceness (City Of Light) vor sich dulden musste. Das änderte sich diesmal, der favorisierte Konkurrent wurde Zweiter, Rang drei ging an Forever Young (Real Steel) aus Japan, ein naher Verwandter des Siegers.

Und City Of Troy (Justify)? Der fand nach einem mäßigen Start eigentlich nie richtig in die Partie, war stets im Hinterfeld und kam schließlich als Achter durchs Ziel. Dass es dafür noch ein Preisgeld von rund 70.000 Euro gab, wird keinen seiner Umgebung getröstet haben. 

Sierra Leone war schon als Jährling eine Erscheinung, was sich in seinem Preis von 2,3 Millionen Dollar bei Fasig-Tipton niederschlug. Sein Vater Gun Runner (Candy Ride) steht auf Three Chimneys in Kentucky, seine Decktaxe liegt 2025 bei 250.000 Dollar, unverändert zu diesem Jahr. Gezogen 2013 hat er sechs Gr. I-Rennen gewonnen, darunter war auch der Breeders’ Cup Classic (Gr. I), 2017 ebenfalls in Del Mar. 23 Gr.-Sieger hat er bisher auf der Bahn. 

Die Mutter Heavenly Love (Malibu Moon) hat zweijährig die Alcibiades Stakes (Gr. I) gewonnen und war Dritter in den Regret Stakes (Gr. III). Sierra Leone ist ihr zweiter Nachkomme und erste Sieger, ein zwei Jahre alter Hengst hat Nyquist als Vater, ein Stutfohlen Gun Runner. Dieses Jahr wurde die Mutter erneut von Nyquist gedeckt. Die zweite Mutter Darling My Darling (Deputy Minister) hat zwei Listenrennen in Keeneland gewonnen, war Zweite in den Frizette Stakes (Gr. I) und in den Matron Stakes (Gr. I). Sie ist Mutter auch der Santa Ynez Stakes (Gr. II))-Siegerin Forever Darling (Congrats), deren Sohn Forever Young (Real Steel) dieses Jahr Gr.-Rennen in Meydan und Riyadh gewann, Dritter im Kentucky Derby (Gr. I) und jetzt auch in Del Mar eine starke Vorstellung bot.