Rennstall Wöhler

Man musste schon gewisse Befürchtungen haben bei dem Tempo, das Tadgh O’Shea auf Laurel River (Into Mischief) einschlug, dem laut Rating zusammen mit City Of Troy (Justify) besten Pferd der Welt. Mit teilweise gewaltigem Vorsprung führte er das Feld an, doch am Ende wurden die Beine des Hengstes nach der langen Pause zu schwer. Der von Adrie de Vries ökonomisch vorgetragene King Gold (Anodin) nagelte ihn auf der Linie fest und sorgte für eine große Überraschung. Der Achtjährige verbringt den dritten Winter in Folge im Mittleren Osten, gewonnen hat er noch nie, vor zwei Jahren war er zweimal Dritter auf Handicap-Ebene. Ebenfalls 2023 siegte er im Prix Maurice de Gheest (Gr. I) in Deauville, vergangenen Juni siegte er in Longchamp im Prix de la Porte Maillot (Gr. III). Im November tauchte er im Katalog der Tattersalls November Online Sale auf, offensichtlich suchte man einen Platz als Deckhengst für ihn, doch wurde er für 180.000gns. zurückgekauft. 

Sein Vater Anodin (Anabaa), rechter Bruder der großen Goldikova (Anabaa), steht für 5.000 Euro im Haras de la Haie Neuve in Frankreich, nach versprechendem Start ist seine Deckhengstkarriere etwas ins Stocken geraten. Immerhin hat er in den vergangenen drei Jahren in der Bretagne stets dreistellige Bücher gedeckt, wobei es auch in Richtung Zucht von Hindernispferden geht, King Gold ist sein bisher einziger Gr. I-Sieger. Die Mutter hat noch Siegerinnen von Prince Gibraltar und Spanish Moon auf der Bahn. Miss Gandelia (Kingsalsa) ist nicht gelaufen, sie ist Schwester von Queen America (American Post), Listensiegerin und Gr. III-Dritte.

Für Laurel River bleibt es trotz der Niederlage beim bisherigen Plan: Dieser sieht einen Start im Saudi Cup (Gr. I) und dann die Titelverteidigung im Dubai World Cup (Gr. I) vor.