MathaylMathaylSpanish EyesSpanish Eyes
Koffi EspritKoffi Esprit 

Sonntag ist Ladies' Day.


Abgesehen von den Verunglimpfungen durch seltsame Spitznamen, ist auch sonst nicht gewährleistet, dass die Pferde mit dem Namen angesprochen werden, der in ihrem Pass steht und aus Shy Angel kann dann schon auch mal eine Schieangel werden. So hat Jaber Abdullah seiner Almanzor-Tochter aus der Under mit dem Namen „Mathayl“ auch nicht unbedingt einen Gefallen getan und selbst die, die es wissen müssten, nämlich die Engländer, eiern bei der Aussprache etwas rum. Wie auch immer, die Unaussprechliche ist ein sehr spätes Mädchen und wird erst jetzt im Preis vom Gestüt Lünzen ihr Lebensdebüt geben. Die Stute wusste sehr lange nicht, will sie Fisch oder Fleisch sein und da wir ihr das auch nicht sagen konnten, ließ man sie in Ruhe und wartete einfach was passiert. Jetzt hat sie daheim den Schalter umgelegt und wir sind gespannt, wie sie sich im Rennen präsentiert.


Sind die großen Rennen eh schon immer aufregend genug, steigt der Druck nochmal enorm wenn ein Pferd für viel Geld nachgenannt wird. So wie Gestüt Karlshofs Spanish Eyes für den WETTSTAR.de - 154. Grosser Preis von Baden. Hätte, wäre, wenn aber bei einem besseren Rennverlauf in entscheidender Phase, hätte in Düsseldorf durchaus auch Al Martino singen können. Wie auch immer, die Stute ist top drauf, hat bestens gearbeitet und es wäre nicht das erste Mal, dass der Faust'sche Wagemut mit einem guten Ergebnis belohnt werden würde.


Rennstall Darbovens Koffi Esprit ist ein wirklich sehr sympathisches Wesen und macht auch bei der täglichen Arbeit den Eindruck, es wäre genug Talent vorhanden aber noch hat sie nicht den Turbo gezündet. Bei ihrem letzten Start in München wirkte Koffi im Vorfeld dann nicht nur seltsam schläfrig, im Rennen wurde sie auch noch angaloppiert. Ihren Start im Goffs Winners Cup warten wir jetzt einfach mal ab.


Das morgige Wochenende fängt leider gleich blöd an – Switsch, auf den wir echt Mumm hatten, wird nicht in der Japan Racing Association Trophy an den Start kommen. Obwohl die Ravensberger Boxen eine ordentliche Größe haben, hatte sich Switsch im Frühsommer beim Schlafen so unglücklich angestellt, dass er einige Blessuren davontrug und danach in eine der wirklich riesigen Wohnungen umziehen durfte. Heute, nach seiner Ankunft in Iffezheim, wollte der Hengst wohl Siesta machen und es passierte erneut, er legte sich fest und beim Versuch, sich aus der misslichen Lage zu befreien, zog er sich einige kleine Verletzungen zu. Das wird alles wieder heilen aber an ein Laufen morgen ist nicht zu denken.


So ist es nur noch Roaa, die morgen im WACKENHUT Fillies Cup die Fahne hochhält. Für diesen Start reiste die Stute extra nach München um die Pause nicht zu lange werden zu lassen und noch etwas mehr Routine war auch gefragt. Die Prüfung ist anspruchsvoll besetzt und wird keine leichte Aufgabe aber zumindest wird Roaa morgen schnelle Bahn haben, die ihr sehr liegt und sie hat daheim alles richtig gemacht.


weiterlesen »

Night of Laki'sNight of Laki'sOlympiaOlympia
De La LunaDe La LunaMoonlight TouchMoonlight Touch

Ein Renntag, an dem alles oder auch nichts passieren kann.


Noch sieglos aber bereits mit einer anspruchsvollen Marke von 89kg behaftet, versucht Night of Laki's, für die Interessen von Stall Just Reese Route 66, im das neue Welle Auftaktrennen ihre Maidenschaft abzulegen. Wir haben es zwar noch nicht ausprobiert, denken aber, dass der Stute die weiten 2.800m liegen könnten. Nach dem Rennen sind wir schlauer.


Preis der BBAG Jährlings-Auktion 2024 – das Ziel von Jaber Abdullahs Olympia und Stall Bergholz' De La Luna. Wäre alles nach Plan verlaufen, hätte Olympia knapp drei Wochen Pause zwischen den Rennen gehabt. So sind es nur zehn Tage und das ist dem Trainer eigentlich zu knapp aber nachdem die Stute daheim einen sehr guten Eindruck hinterlässt, soll sie dieses Engagement auch wahrnehmen. Und umsichtig wie er bei seinen Pferden immer ist, kam gestern wie stets vor einem Rennen Jaber's Anruf, um sich nach Olympia's Befinden zu erkundigen bevor sie auf die Reise geht.

So, wie kleine Hunde schon mal so richtige Wadlbeißer sein können, ist auch der kleinen De La Luna bei der täglichen Arbeit diese Terrier-Mentalität zu eigen. Sie brennt einfach vor Ehrgeiz und dieser Wille wird sie auch morgen ihr Bestes geben lassen.


Der Preis von Wein & Hof Hügelheim ist das Ziel von Stall Chevalex' Moonlight Touch. Seit seinem Sieg in Düsseldorf wirkt er im Rennen etwas larifari und so wird er nun mit Scheuklappen aufgeboten. Der Wallach ist nie ganz angenehm zu reiten weil er den Kopf meist so weit am Boden hält als würde er Sandkörner zählen und seine Reiter wirken dabei als würden sie auf einem Balkon ohne Geländer stehen aber bei der Abschlussarbeit mit Scheuklappen wirkte Jozef fast schon etwas konsterniert. Das sah nämlich richtig gut aus und wir hoffen, Moonlight lässt es dann auch im Rennen gut aussehen.


Westminster MoonWestminster MoonHope and BelieveHope and Believe
QuiaraQuiaraAlmenkönigAlmenkönig

Eine heiße Woche steht bevor. Am liebsten natürlich nicht nur, was die Temperaturen betrifft. Was einen allerdings nicht zum Schwitzen bringen wird, ist die Anzahl der Starter. Die ist recht übersichtlich und so machen wir die Vorschau für das Wochenende auch gleich in einem Aufwasch.


Der 69. Preis der Sparkassen-Finanzgruppe ist das Ziel von Westminster Moon für die Interessen von Westminster Stud GmbH und Hope and Believe in den Farben von Stall Route 66 / Partner 3.0.

Moon hat manchmal so seine Minuten, da macht er auf wilden Hengst aber insgesamt ist er sehr abgeklärt und ein echt netter Kumpeltyp. Auf Gruppe I-Level zuletzt in München legte er eine wirklich tolle Vorstellung hin und wir hoffen, er zeigt sich am Samstag ebenso gut aufgelegt.

Hope and Believe wurde nachgenannt. Für die Stute gibt es nicht allzu viele Optionen und nachdem sie bereits Listensiegerin ist, will man versuchen mit dem Gewichtsvorteil, den sie in dieser Prüfung in Anspruch nehmen kann, zu einem guten Ergebnis zu kommen.


Eine etwas weitere Anreise hat die Sächsische Galopp-Union um am Sonntag ihre Quiara im Mehl-Mülhens-Stiftung Nachwuchsförderpreis zu unterstützen. Die frische Siegerin aus Dresden hat mit Nina Baltromei eine starke Reiterin im Sattel und sollte erneut eine gute Leistung abliefern können.


Als Stall Mandarins Almenkönig nach Ravensberg kam, war er nicht unbedingt ein Typ, nach dem man sich umgedreht hätte aber mittlerweile ist ein recht ansehnlicher Kerl aus ihm geworden. Was bestimmt auch seine Züchterin freut und die kommt nicht aus dem Voralpenland, wie sein Name vermuten lassen könnte - Almenkönig heißt Almenkönig weil seine Züchterin Yasmin Almenräder ist und warum einen Prinzen, wenn man auch einen König haben kann. Noch ist der Name eine Herausforderung aber vielleicht gelingt dem Wallach im Preis des Baden Airpark ja schon mal als Anfang ein Sieg im Handicap.


Sommersby --  galoppfoto.deSommersby -- galoppfoto.deOlympia  --  Foto RühlOlympia -- Foto Rühl

Taiora haben wir nicht vergessen aber wir wollten erst die ärztliche Untersuchung abwarten. So wie die Stute lief, war klar, da passt irgendwas nicht und so ist es leider auch. Taiora hat sich im Rennen einen Muskelzerrung zugezogen und ist entschuldigt.


Gewonnen hätte Lamington nicht aber er hätte sich weiter vorne platzieren können, hätte ihn der sehr geschätzte Kollege Panov nicht im Bogen auf die Rails genagelt und damit vollkommen aus dem Tritt gebracht. Auch wenn sich Werner Krüger davon nichts kaufen kann, zumindest hatte Wladi deshalb mehr schlechtes Gewissen als Robert Habek-boah-is halt-so wegen fehlender zwölf Milliarden.


Auch nach mittlerweile 50 Jahren im Sport noch erstaunlich ahnungslos, fragte die Schreiberin dieser Zeilen den Trainer nach Sommersby's letztem Sieg, ob der Wallach denn nicht auch mal ein Listenrennen laufen könnte, wo er doch alles so gut macht. Bei Fragen dieser Art geht dann immer eine seiner Augenbrauen nach oben, der Gesichtsausdruck wird nachsichtig und das Sprechtempo so langsam als müsse sein Gegenüber mitschreiben:“Schatz, das war jetzt ein Agl. III. Wenn er aber weiterhin so gut drauf ist, kann man das nächstes Jahr probieren.“ Und er ist gut drauf. Wenn auch mit Fliegengewicht, dieser Agl. II war ganz locker seiner und erneut ein schöner Erfolg für die kleine Zucht von Stall Chronos. Man kann nicht behaupten, Jozeffa würde immer versuchen des Trainers Order umzusetzen, gerade dann wenn er eigene Vorstellungen hat, was die Taktik betrifft und als er dann als Einziger im Einlauf innen an den Rails blieb, dachte man im ersten Moment, mein Gott Jozef, echt jetzt? Und im zweiten Moment - als alles eingetütet war - da hast du aber wirklich Schwein gehabt. Alexander Franke konnte ihm beim anschließenden Interview allerdings entlocken, dass er im Führring einfach nur mal zugehört hatte und so wäre dann auch der Trainer der Buhmann gewesen, wäre das in die Hose gegangen. Sommersby wirkt nach dem Rennen ausgesprochen zufrieden, muss aber leider für längere Zeit auf seine gewohnte Betreuerin Anett Keller verzichten. Sie hat sich am Samstag in Mülheim bei einem Sturz den Ellbogen ausgekugelt, Rippen und Zeh gebrochen und was mit ihren Bändern ist, konnte bis heute noch nicht diagnostiziert werden da die ärztliche Versorgung hierzulande mittlerweile genauso gut funktioniert wie der Fahrplan der Deutschen Bahn. Auf jeden Fall kann Anett in den nächsten Wochen nur zum Streicheln kommen. Gute Besserung!


Kam Olympia nach der Absage in Hannover lediglich mit 100€ für die beste Erscheinung nach Hause, gab es die am Sonntag gleich nochmal aber – für Jaber Abdullah wahrscheinlich mehr von Belang – auch die Siegprämie. Auf der weichen Bahn, den die Stute nicht ganz so gern hat, wirkte sie fast schon etwas schwerfällig und Eddie musste ordentlich werkeln bis ihr zweiter Erfolg unter Dach und Fach war. Wo wir das talentierte Mädchen als nächstes sehen, ist noch nicht entschieden.


Olympia mit LamingtonOlympia mit LamingtonSommersbySommersby

Seit den frühen Morgenstunden gießt es hier in Ostwestfalen immer wieder wie aus Eimern und die Wetterkarte weiter nördlich sieht auch nicht besser aus. Nach dem Desaster letzte Woche, kann man den Hannoveranern für die morgige Veranstaltung nur wünschen, dass Petrus ein Einsehen hat.


UNIA Racings Lamington zeigte auf weicher Bahn schon sehr gute Formen und sollte darauf also auch bestens aufgehoben sein. Der Harzburger Kurs war ihm zuletzt nicht ganz so geheuer aber bergab geht es morgen ja nicht und der Fuchs müsste im Großer Preis des Audi Zentrum Hannover erneut ein Pferd für die Dreierwette sein.


Nach zwei Siegen im Agl. III geht es für Stall Chronos' Musterschüler Sommersby im Preis der Deutschen Bank AG nun eine Stufe höher im Handicap und so heiß wie es die ganze letzte Woche war, muss Anett Keller ihren Jozef für die geforderten 52,5kg wahrscheinlich nicht mal in Wanne zum Schwitzen schicken. Eine sehr verlockende Marke in dieser Gesellschaft.


Während ihre Kollegen keine Probleme mit weicher Bahn haben, sieht das bei Olympia leider anders aus aber nachdem sie ja schon letzte Woche unverrichteter Dinge wieder die Heimreise antreten musste, muss sie im Warsteiner Cup jetzt vielleicht einfach mal in den sauren Apfel beißen und Eddie versuchen, das Beste daraus machen.