Bella SinfoniaBella SinfoniaWestminster MoonWestminster Moon
Spanish EyesSpanish EyesPariniParini
OlympiaOlympia 

Preis der Einheit in Hoppegarten, in den Regalen steht Weihnachtsgebäck und das Ende der Saison kommt schneller als man sich es wünscht.


In der Nachschau zu Bella Sinfonias Debüt schrieben wir, die Stute wäre schon mit allen Wassern gewaschen und so wird sie jetzt im Preis der Regner- und Stahlbau Wriezen GmbH mit Scheuklappen aufgeboten. In der Arbeit hat sie mit diesem Hilfsmittel gearbeitet wie die Feuerwehr aber das hat sie eben ohne auch und sagt somit wenig aus. Wir müssen uns also überraschen lassen.


Westminster Moon, für die Interessen der Westminster Stud GmbH, und Spanish Eyes, in den Farben von Gestüt Karlshof, sind die Protagonisten im 34. WETTSTAR.de - Preis der Deutschen Einheit. Auch wenn er in der Endphase noch kämpfte, Westminster Moon lief zuletzt in Baden-Baden etwas flau aber wir denken, dass er nicht ganz so gut mit der Hitze zurechtkam. Dieses Problem sollte der Hengst morgen schon mal nicht haben. Daheim macht Herr Westminster einen sehr unternehmungslustigen Eindruck und damit er noch mehr bei der Sache ist wenn es ernst wird, läuft er mit Scheuklappen.

Als wäre es erst gestern gewesen, sieht man Spanish Eyes bei ihrem Lebensdebüt den Hoppegartner Zielpfosten mit fünf Längen in Front passieren und weiß noch, wie beeindruckt man von dieser Vorstellung war. Nun kehrt die Stute an den Ort ihres Erfolges zurück und nach entsprechenden Vorleistungen sollte sie auch morgen mit besten Chancen an den Start gehen.


Parini bleibt dem Osten treu. Nach seinem Debüt in Dresden, wird er seinen zweiten Lebensstart in Berlin absolvieren und kommt im Sparkassen Sprint-Finale - BBAG Auktionsrennen an den Ablauf. So ein souveräner Sieg weckt natürlich Hoffnungen und um Parini nicht schon den Schneid abzukaufen bevor es überhaupt losgeht, werden wir ihn keinen Blick auf die GAG-Marken seiner Gegner werfen lassen.


Olympia war zuletzt leider nicht ganz glücklich unterwegs und auch die Hitze machte ihr etwas zu schaffen. Im Preis der ATTIKON FINANZ AG kann sie hoffentlich wieder an ihre vorherigen Leistungen anknüpfen.


Ein gruseliger Sonntag.


Ihre Papiere sagen etwas anderes aber Wonderful Art scheint dann doch etwas weiter weg vom Baum gefallen zu sein und wir werden es mit ihr jetzt über einen weiteren Weg versuchen.


Wacadia lief nicht im entferntesten so wie sie hätte laufen können aber sie hatte einfach Probleme mit der schweren und losen Bahn.


So wie Sommersby in diese erfolgreiche Saison gestartet war, so beendete er sie auch – mit einem zweiten Platz in Düsseldorf. Der Sieger Aigle Vaillant war zu jeder Zeit des Rennens überlegene Ware und da braucht man nicht hadern.


Lamington kam nicht ganz takko aus dem Rennen und wird jetzt erstmal Pause machen.


Hofft man zu dieser Zeit des Jahres auf schnelle Bahn, kann man sich auch einen Märchenprinzen wünschen. Wäre es nicht die letzte Möglichkeit vor der Auktion gewesen, hätte man Taiora auf diesem Boden vielleicht gar nicht mehr aufgeboten. Sie hatte richtig gut gearbeitet und war in bester Laune und so wollten wir es versuchen aber wie oft, hinterher ist man schlauer.


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Wonderful ArtWonderful ArtWacadiaWacadia
SommersbySommersbyLamingtonLamington
TaioraTaiora 

Noch hat sie ihrem Namen nicht richtig Ehre gemacht und so hoffen wir bei jedem Start, Wonderful Art würde doch endlich mal den Schalter umlegen. Morgen ergibt sich hierfür die Chance im Schloss Roland Preis, wo die Stute nach einer Pause an den Ablauf kommt. Bei ihr musste ein Melanom entfernt werden und nach dieser OP war sie natürlich erstmal krankgeschrieben. Es ist alles schön verheilt und bei der Arbeit konnte Wonderful überzeugen aber sie kann leider auch eine quengelige Tante sein, womit sie sich das Leben manchmal selbst etwas schwer macht.


Die Fährhoferin Wacadia konnte zuletzt zwar recht leicht ihre Maidenschaft ablegen aber nun im Merkur Spielbanken Cup hat sie es schon mit etwas anderem Kaliber zu tun und muss sich bewähren. Dabei helfen wird ihr, dass sie daheim einen sehr geförderten Eindruck hinterlässt.


Am Dienstag wurde gegrillt am Stall aber lediglich mit einem kleinen Stück Semmel und den Worten:“Sommy 52kg“ verschwand Jozeffa bevor es überhaupt los ging – sollte also klappen mit dem Gewicht. Ob es in der schauinsland-reisen-Trophy auch mit einem sechsten Sieg in Folge klappt, wissen wir natürlich nicht aber für uns ist dieser manchmal etwas stoffelige und doch so liebenswerte Fuchs schon fast Kult. Sommersby's Werdegang hat viel von der berühmten Tellerwäscher-Karriere und ein erneuter Sieg, nun auch in der besten Handicap-Klasse, würde halt einfach auch saugut passen.


Nachdem es sich etwas schwierig gestaltete, einen passenden Leichtgewichts-Jockey zu finden – die Gewichte wurden erst später angehoben -, gab es den Plan Lamington nächste Woche in Mülheim laufen zu lassen aber dann wäre die Pause zum eigentlich anvisierten Auktionsrennen zu kurz gewesen. Mit Soufiane Saadi bot sich dann auch ein Reiter an und so wird Lamington morgen im BMW Hannover Cup seine Box beziehen. Er hat toll gearbeitet, sieht klasse aus und jetzt schauen wir, was er daraus macht.


Bald muss der Trainer von seiner Prinzessin Abschied nehmen denn Taiora's Start im Großer Preis der Privatbank ODDO BHF wird der Letzte sein, bevor sie dann in Baden-Baden zur Auktion geht. So wie die Stute gestrickt ist, braucht sie immer alles passend und scheiterte leider allzu oft an zu weicher Bahn. Das könnte auch morgen ein Problem werden aber da muss sie jetzt einfach durch.


Santa Sofia  --  galoppfoto.deSanta Sofia -- galoppfoto.deParini  --  galoppfoto.deParini -- galoppfoto.de
Quiara  --  galoppfoto.deQuiara -- galoppfoto.deSalve's Secret  --  Foto Dr. J. FuchsSalve's Secret -- Foto Dr. J. Fuchs

Nach Leipzig nun auch ein Dreier in Dresden - der Schreiberin dieser Zeilen würde dazu die ein oder andere Wortspielerei einfallen aber das findet meist nur sie lustig und so überspringen wir diesen Teil.


Pedigree und erfolgreiche Verwandtschaft – ihr Neffe Sosie ist Mitfavorit im Arc – machen die Fährhoferin Santa Sofia zu einer „Perle für die Zucht“ aber natürlich sollte auch sie selbst zumindest einen Sieg in ihrer Vita stehen haben. Dieses Thema ist seit Samstag vom Tisch und so wie die Sea The Stars-Tochter gewann, dürfte das nicht ihr letzter Erfolg gewesen sein.


Ungewöhnlich offensiv für seine Verhältnisse, meinte der Trainer in der Vorschau, er wäre enttäuscht, würde Parini sein spätes Debüt nicht gleich auf Anhieb gewinnen. Man kann nicht behaupten, jeder am Stall hätte seine Einschätzung geteilt aber manchmal hat er halt dann doch mehr Ahnung als wir und mit Richterspruch „überlegen“, segelte der Blue Point-Sohn zu einem tollen Erfolg. Steuermann Eddie Pedroza musste dem sympathischen Hengst zwar noch über kleine Unsicherheiten hinweg helfen aber ansonsten hat er die Aufgabe schon wie Profi gemeistert. Ganz besonders freut uns dieser Sieg für seinen Besitzer. Hans Bierkämper hat in der langen Zeit des Wartens nie die Geduld verloren – zumindest er es uns nicht gezeigt – und der Trainer konnte dem Hengst ohne Druck die Zeit geben, die er brauchte.


Es soll schon Besitzer gegeben haben, die vor lauter Freude fast einen Herzinfarkt bekommen haben – einer der Sächsischen Galopp-Union war am Samstag nah dran aber genau diese Emotionen sind ja eigentlich auch mit das Schöne am Sport. Gesorgt für diese große Begeisterung hat die von Gestüt Graditz gepachtete Quiara, die, - als wenn sie um die Herkunft ihrer momentanen Besitzer wüsste - sich wieder Dresden ausgesucht hatte um den zweiten Sieg ihrer Karriere einzufahren. Das nächste Mal wird sie voraussichtlich in München laufen und mal sehen, ob sie auch eine Vorliebe für Bayern hat.


Begrüßt man sich auf der Rennbahn mit „Guten Morgen“, ist PMU angesagt und für alle Aktiven heißt das, früh aufstehen. Bereits sehr ausgeschlafen zeigte sich allerdings Delgardo, dessen Debüt wir schon mit einem gewissen Bangen entgegen sahen. Im Vorfeld gab es dann auch wirklich ein paar Delgardo-Momente aber Eddie meinte, sobald der Hengst das Geläuf betrat, konnte man glauben, er hätte das schon zig Mal gemacht. Als es in der Geraden ernst wurde, brauchte er leider einen Tick zu lange um den nächsten Gang zu finden, was ihm den Sieg gekostet haben dürfte. Damit ist ihm aber sicher kein Zacken aus der Krone gefallen und jetzt schauen wir einfach mal, wie er weitermacht.


Mathayl gehört nicht zu diesen kleinen, fluffigen Dingern, die schon nach dem ersten Start ihren Körper entsprechend beherrschen und so sah das auch noch alles etwas grobmotorisch aus. Gut Ding' braucht halt etwas Weil und mit dem Ergebnis können wir leben.


Hatte unser Mann an der Startmaschine, Kevin Gately, mit Delgardo weniger zu tun als gedacht, forderte ihn die eigenwillige Urschel Salve's Secret schon mehr heraus und ließ sich ziemlich bitten bevor sie ihre Box bezog. Nach einem hochüberlegenen Sieg vor gut zwei Wochen an gleicher Stelle, war man schon gespannt wie sie ihre nächsten Aufgabe meistert, noch dazu da sie es mit sehr erfahrener Gesellschaft zu tun bekam und die Strecke für sie schon ziemlich kurz war. Aber alles kein Problem für die Soldier Hollow-Tochter, auch dieses Mal hatten die Gegner keine Chance gegen sie. Wenn alles nach Plan läuft, wird sie noch einen Start absolvieren bevor sie Urlaub auf den Ravensberger Wiesen macht.


Moonlight Touch kann ja schnell mal quengelig werden aber dieses Mal war er beim Satteln direkt tiefenentspannt und wollte sogar kuscheln. Gäbe es Haltungsnoten, würde er keinen Schnitt machen aber zumindest war der vierte Platz ein kleiner Ansatz.


DelgardoDelgardoMathaylMathayl
Salve's SecretSalve's SecretMoonlight TouchMoonlight Touch

Zumindest aus unserer Sicht ein interessanter Renntag und einer, der morgen am Stall aufmerksam verfolgt werden wird ist Stall Bergholz' Delgardo im Preis des Porsche Cayenne. Der Best Solution-Sohn stellte die Geduld aller ernsthaft auf die Probe und irgendwann war klar, will man mit ihm weiterkommen, muss er zu Simon Stokes. Als er zurückkam, hatte der Hengst zwar nicht plötzlich die Qualitäten eines Waldorf-Schülers aber der Umgang mit ihm war sehr viel unkomplizierter als zuvor und er tat sich mit allem leichter. Talent hat Delgardo auf jeden Fall aber wie er sich bei seinem ersten Lebensstart schlägt, hängt davon ab wie er all das Neue und Ungewohnte findet.


Jaber Abdullahs Mathayl lief bei ihrem Debüt Baden-Baden noch sehr grün aber in der täglichen Arbeit ist dieser so sympathischen und umgänglichen Stute anzumerken, dass ihr der Start sehr gut getan hat und diese Fortschritte gilt es im MERKUR SPIELBANKEN CUP umzusetzen.


Läuft Mathayl erst morgen im MERKUR SPIELBANKEN CUP, machte Salve's Secret bereits Anfang des Monats Bekanntschaft mit diesem Sponsor und brachte schöne Schüsseln mit nach Hause. Studiert man die Besetzung im Oertel & Prümm - Team unter Spannung!, könnte einem der Gedanke kommen, die Stute absolviert ihren ersten Handicap-Start mit einer Altherren-Mannschaft, ist die Prüfung doch überwiegend mit älteren Wallachen besetzt. Aber eben genau diese Herren haben halt auch die Erfahrung und Routine, die Salve noch fehlen. So ganz passt auch die Distanz nicht aber mangels anderer Alternativen, muss es jetzt der kürzere Weg sein. Passend zum Renntitel sind auch wir bei diesem Start unter Spannung.


Bei Moonlight Touch im Rennen der Firmengruppe Fleischhauer Franz hoffen wir, dass Eddie einen besseren Plan hat als zuletzt Kollega Jozeffa.


Santa SofiaSanta SofiaPariniParini
QuiaraQuiara 

She tried to do a lot of funny things to me.“ meinte Christophe Soumillon über Santa Sofia nach ihrem Debüt in Clairefontaine. Die Unart, ihre Reiter vorzeitig absteigen zu lassen, hat die Stute zwar nicht abgelegt aber mittlerweile kennt man sie halt und ist besser gewappnet. Im Preis der Ostsächsischen Sparkasse Dresden geht man mit der Distanz zurück und wenn sie schon mehr bei der Sache ist als zuletzt, müsste sie auch vorne mitmischen können.


In der normalen Arbeitswelt hätte man Parini schon längst wegen zu häufigen Fehlens vor die Tür gesetzt. Mal zwickte es hier, dann zwickte es dort und alles dauerte länger als gedacht. Als es dann ernst und ein Start im Preis der Bundesgartenschau 2033 auf der Galopprennbahn Dresden ins Auge gefasst wurde, meinte sein Besitzer Hans Bierkämper, ja nichts davon Parini erzählen, sonst kommt er vielleicht wieder mit einem gelben Schein um die Ecke. Der Hengst ist ein typisches Produkt seiner Mutter Peace Society – ehrlich, liebenswürdig und ausgesprochen charmant. Wie hinlänglich bekannt, haben die Ansagen des Trainers über Siegchancen was von Globulis in C30-Potenz und so ist der Satz „ich wäre sehr enttäuscht, würde Parini nicht gewinnen“ schon fast außergewöhnlich.


Und auch bei Quiara im Rennen der SachsenEnergie AG zeigte er sich ungewöhnlich angriffslustig als Thomas Reiche, auf neudeutsch Chairman der Sächsischen Galopp-Union, fragte, wer denn der größte Gegner in diesem Rennen wäre und der Trainer meinte:“Die Stute selbst.“ Es gibt natürlich immer wieder mal diese etwas komplizierten und überkandidelten Mädels, mit denen nicht ganz so gut Kirschen essen ist aber dieses Jahr scheint es, als hätten sich die meisten davon auf Ravensberg eingefunden und Quiara gehört auch zu denen, die ihren ganz eigenen Kopf haben. Mal sehen, ob sie in Dresden ihr Potential ausspielen kann. Muss halt nur alles für sie passen.